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b'Am 16. und 17. Juni 1953 erhoben sich in \\xfcber 700 Orten der DDR mehr als eine Million Menschen, um gegen die SED-Diktatur zu demonstrieren. Was als Streik gegen Normenerh\\xf6hungen begann, entwickelte sich zum Volksaufstand gegen die kommunistischen Machthaber. Das Volk forderte freie Wahlen und Demokratie, verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen und die deutsche Einheit. Der Aufstand wurde von sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen, mehr als 50 Todesopfer waren zu beklagen, die Anf\\xfchrer der Streikbewegung wurden verhaftet. W\\xe4hrend der Aufstand in der Bundesrepublik als mutiges Signal gegen die Diktatur in der DDR verstanden und nur wenige Wochen danach der 17. Juni zum Tag der Deutschen Einheit erkl\\xe4rt wurde, verfolgte und verfemte die DDR-Regierung die Demonstranten, den Aufstand selbst diffamierte die SED als faschistischen Putsch. Anl\\xe4sslich des 55. Jahrestages lud die Bundesstiftung Aufarbeitung zu einer Diskussion mit Dr. Dr. Hartwig Bernitt, Achim Beyer, J\\xf6rn Ulrich Br\\xf6del, Dr. h.c. Karl Wilhelm Fricke und Wolfgang Gottschling ein.'