Demokratischer (Un-)Wille? Der Umgang mit antidemokratischem Protest

Published: Jan. 18, 2024, 12:40 p.m.

b'Weltweit gehen Menschen f\\xfcr ihre \\xdcberzeugungen auf die Stra\\xdfe oder begehren \\u2013 oft unter gro\\xdfen pers\\xf6nlichen Risiken \\u2013 gegen Diktaturen auf. Sie eint der Wille zu Ver\\xe4nderungen: Am 17. Juni 1953 etwa erhoben sich \\xfcber eine Million Menschen in der DDR f\\xfcr bessere Lebensverh\\xe4ltnisse und demokratische Reformen gegen das SED-Regime. 1989 demonstrierten Hunderttausende f\\xfcr Freiheit und Demokratie und brachten mit ihrem Willen zum Wandel Mauer und kommunistische Diktatur zu Fall.

\\nNicht zuletzt aufgrund der Errungenschaften der Friedlichen Revolution sind Widerstand und Protest in der deutschen Erinnerungskultur positiv besetzt, sie gelten als wichtige Ressource f\\xfcr Demokratie und Fortschritt. Doch wie umgehen mit Protest, der sich gesellschaftlichem Wandel verweigert? Was tun, wenn Pegida, Querdenken und Anti-Globalisierungsproteste die liberale Demokratie selbst zum Feind erkl\\xe4ren? Die Veranstaltung geht diesen Fragen nach und diskutiert insbesondere, weshalb antidemokratische Proteste gerade in Ostdeutschland stark sind, wo Menschen 1953 und 1989 f\\xfcr Demokratie auf die Stra\\xdfe gingen.'