Feuchtgebiete und Biodiversität

Published: Feb. 2, 2021, 9:03 a.m.

Feuchtgebiete in der Schweiz sind seit der Annahme der sogenannten Rothenthurminitiative gesetzlich geschützt. Trotzdem sind sie gefährdet, vor allem die Moorlandschaften. Feuchtgebiete stehen unter Druck Feuchtgebiete, das sind Moore, Auenlandschaften, aber auch Tümpel, Bäche oder Seeufer. Insbesondere die Hoch- und Flachmoore sind einzigartige Lebensräume. Auf den nassen Flächen wachsen Pflanzen, die auf feuchte oder nasse Standorte spezialisiert sind. Moore sind Zeugnisse aus einer längst vergangenen Zeit, sie haben es schwer in einer Welt mit intensiver Landwirtschaft, Siedlungsdruck, Wasserkraftwerken, Staumauern, Meliorationen und Tourismus. Moore binden Kohlenstoff Moore leisten wertvolle Dienste: Hochmoore speichern Kohlenstoff in ihrem Torf. Moore, aber auch Auenlandschaften sind Lebensräume, in denen viele bedrohte Arten Zuflucht finden. Die Rothenthurminitiative Die Schweizer Hoch- und Flachmoore stehen seit 1987 unter Schutz. 1987 wurde nämlich die Rothenthurminitiative angenommen. Diese Initiative war anfangs der 1970er-Jahre ausgelöst worden, als das Militär in der Moorlandschaft von Rothenthurm einen Waffenplatz plante. Der Widerstand der lokalen Bevölkerung brachte das Projekt zu Fall.