BROADCASTS.com

b'

Den meisten von uns ist die Erfahrung vertraut, in eine Landschaft, einen Ort, eine Stra\\xdfe, ein Geb\\xe4ude oder einen Raum zu kommen und das Gef\\xfchl zu haben, dass das, was wir hier und jetzt sehen und wahrnehmen k\\xf6nnen mit dem inneren Bild, das wir als Erinnerung in uns tragen nur wenig gemeinsam hat. Die erkennbare Diskrepanz \\xfcberrascht uns und l\\xf6st eine Irritation aus. Dies liegt daran, dass unser inneres Bild uns so sehr vertraut ist und wir es seit vielen Jahren, unter Umst\\xe4nden sogar Jahrzehnten als Erinnerung in uns tragen. Die jetzt erstmalige, erneute Konfrontation mit dieser Realit\\xe4t l\\xe4sst uns erkennen, wie das fest verankerte Abbild tats\\xe4chlich deutlich von der Wirklichkeit abweicht.

Die Erkl\\xe4rung f\\xfcr dieses ganz nat\\xfcrliche und damit physiologische Ph\\xe4nomen liegt darin, dass wir die vergangenen Jahre und Jahrzehnte, in uns selbst unver\\xe4ndert mit unseren Kinderaugen auf diese Teile des Lebens geschaut haben.