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Der Mensch st\\xf6\\xdft in vielen Dingen des Lebens an seine Grenzen und kann erkennen, dass er eine Realit\\xe4t annehmen soll bzw. muss, obwohl sie von seinen Vorstellungen abweicht? Eine h\\xe4ufig anzutreffende Reaktion, welche sich auch im Verlauf psychotherapeutischer Prozesse vermittelt, besteht in einer offensichtlichen Resignation. Diese ist begleitet von Traurigkeit, m\\xf6glicherweise gar Niedergeschlagenheit. Geben wir uns die M\\xfche diesen Empfindungen nachzugehen, sie in die Tiefe zu verfolgen um zu pr\\xfcfen, welche Gedanken und Vorstellungen mit ihnen verbunden sind, k\\xf6nnen wir letztlich ein tiefes inneres Aufbegehren entdecken. Dieses l\\xe4sst sich als ein \\u201alautes Nein\\u2018 begreifen, welches der Wirklichkeit entgegengeschleudert wird. Nicht bewusst und damit unausge-sprochen, bewirkt es die empfundene Traurigkeit und Resignation.

Mit dieser Haltung leben wir im inneren Unfrieden und in einer fortdauernden inneren Anspannung aufgrund der Diskrepanz zwischen Ist\\u2013 und Soll\\u2013Zustand. Insofern ist es wesentlich empfehlenswerter sich aktiv und bewusst f\\xfcr einen inneren Frieden mit der nat\\xfcrlichen Begrenztheit (dem \\u201atoten Pferd\\u2018) zu entscheiden. Die Voraussetzung hierf\\xfcr, ist jedoch die bewusste und tiefe Einsicht und Anerkenntnis, dass es so sein darf. Sind wir dazu in der Lage, k\\xf6nnen wir das tiefliegende \\u201aNein\\u2018 gegen ein ebenso tief zu verankerndes \\u201aJa\\u2018austauschen. Somit steht das Nein f\\xfcr den Unfrieden, das Ja f\\xfcr den Frieden.