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Wir leben in einer modernen Welt, die auf vielf\\xe4ltige Weise mit Hilfe der uns zur Verf\\xfcgung stehenden Medien (Internet, Fernsehen, Kino, Radio, Zeitungen und Zeitschriften) eine fortlaufende Kontrolle und Bewertung anbietet, ob wir dem Bild dessen, was auf unterschied-lichen Ebenen angesagt ist, entsprechen. Die damit verbundenen Vergleiche beziehen sich auf alle Facetten unseres Daseins. Welchen sozialen Status haben wir, welche private Lebenssituation, wie steht es mit unserem Freundes\\u2013 und Bekanntenkreis, unserem Aussehen, unserem Gesundheitszustand, unseren Freizeitaktivit\\xe4ten, unseren Hobbies und Leidenschaften usw.? Alle Facetten unseres Lebens stehen ausgesprochen oder unausgesprochen auf dem Pr\\xfcfstand. Die Ma\\xdfst\\xe4be, an denen wir uns orientieren sollten, werden uns \\xfcber unterschiedlichste Informationskan\\xe4le pr\\xe4sentiert. Gemeinsam ist all diesen Botschaften, dass sie offensichtlich wenig Interesse zeigen, in die Tiefe zu gehen \\u2013 es geht nicht um die Besch\\xe4ftigung mit existenziellen Fragen, nicht um die Fragen, woher wir als Mensch kommen, wohin wir gehen k\\xf6nnten, wie wir in einer friedvollen Weise miteinander leben k\\xf6nnen und was der Sinn des Lebens ist.

Stattdessen geht es um die Frage wie wir uns kleiden, welche Freizeitbesch\\xe4ftigung wir haben, wo wir Urlaub machen, mit welchem Auto wir unterwegs sind, was wir tun k\\xf6nnten, um uns beruflich bzw. karrieretechnisch weiterzuentwickeln, die soziale Leiter aufzusteigen, welche Partner wir haben usw. Wir bleiben mit den Vergleichen, die wir selbst vornehmen oder welche uns nahegelegt werden, stets an der Oberfl\\xe4che. Es geht nicht um die Tiefe, hierf\\xfcr scheint kein Interesse zu bestehen. Das hei\\xdft es geht nicht um das Sein,sondern um den Schein.