Psychologie fur den Alltag - Gedanken zur Naivitat bzw. zum Hier und Jetzt

Published: Aug. 24, 2021, 5:39 a.m.

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F\\xfchren wir uns Erkenntnisse aus bestimmten Untersuchungen vor Augen, verstehen wir umso mehr, warum es Kindern so h\\xe4ufig gelingt, gl\\xfccklich zu sein. Sie sind noch zu einem gro\\xdfen Anteil in der Lage im Hier und Jetzt zu sein, den Augenblick zu leben. Eine Qualit\\xe4t des Seins, welche dies in besonderer Weise beg\\xfcnstigt, ist die ihnen noch eigene und kennzeichnende Naivit\\xe4t. Dieser Begriff kommt aus dem Franz\\xf6sischen und bedeutet \\u201ekindlich\\u201c, \\u201eurspr\\xfcnglich\\u201c, \\u201eeinf\\xe4ltig\\u201c und auch \\u201et\\xf6richt\\u201c. In unserem Sprachverst\\xe4ndnis kennen wir vor allem die damit verbundene negative Konnotation des leichtgl\\xe4ubigen, arglosen, unerfahrenen und unwissenden Vorgehens. Im positiven Verst\\xe4ndnis k\\xf6nnen wir mit Naivit\\xe4t eine Reinheit, Unvoreingenommenheit und Unschuld verbinden. Wir k\\xf6nnen davon ausgehen, dass gro\\xdfe Entdecker auf der Grundlage ihres Wissens in einer naiven Weise frei waren von Beschr\\xe4nkungen, um so einer Frage oder einem Inhalt neutral gegen\\xfcbertreten zu k\\xf6nnen. In Verbindung mit ihrer kindlichen Neugier und von intellektuellen Festlegungen unabh\\xe4ngig, konnten sie Grenzen testen bzw. verschieben und damit den Weg f\\xfcr bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen frei machen. Auch in der Kunst hat diese \\u201enaive\\u201c Haltung ihren Platz gefunden und war in allen Bereichen k\\xfcnstlerischen Schaffens Antrieb f\\xfcr neue Kreationen.

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