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Unbefangenheit, Naivit\\xe4t und Spontanit\\xe4t sind ohne Zweifel kennzeich-nende Merkmale des kindlichen Erlebens. Nicht zuf\\xe4lligerweise k\\xf6nnen wir bei K\\xfcnstlern, gleichg\\xfcltig aus welchen Bereichen, vergleichbare Verhaltensweisen beobachten, da diese sich offensichtlich noch einen Zugang zu dieser Qualit\\xe4t des Erlebens bewahrt haben. Kennzeich-nendes Merkmal des Unbewussten ist es, grenzenlos ohne Ordnung, Widerspr\\xfcche, Logik und Vorgaben zu sein. Es ist in dieser Eigenart vergleichbar den Tr\\xe4umen, die ein direktes Abbild des Unbewussten darstellen k\\xf6nnen. Auch in unseren Tr\\xe4umen ist alles m\\xf6glich, es gibt nichts, was es nicht geben kann, auch wenn ein Teil unseres Verstandes, selbst im Traum noch mit leiser Stimme anwesend, verwirrt und irritiert kommentieren mag: \\u201eDas geht doch gar nicht\\u201c. Im Traum jedoch, als Ausdruck des Unbewussten, ist nichts unm\\xf6glich.

Genau diese Freiheit des kreativen Denkens ohne Einengungen und Vorgaben ist es, was sowohl das kindliche Spielen als auch das k\\xfcnstlerische Agieren kennzeichnen kann. Die Motivation dazu kommt \\xfcberwiegend von innen, dem eigenen Selbst, ist verbunden mit einer Faszination, Begeisterung und leidenschaftlichen Hingabe. Die Freude und Lust am Experimentieren, verbunden mit einer ausgepr\\xe4gten Neugier, sind starke Antriebsmomente. Sie bilden eine sichere Grundlage f\\xfcr das Zulassen neuer Erfahrungen. Das Flie\\xdfen der Ideen und Einf\\xe4lle erfordert ein hohes Ma\\xdf an Flexibilit\\xe4t, Anpassungs-f\\xe4higkeit und Originalit\\xe4t.