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Die intensive Arbeit mit unterschiedlichen Menschen im Rahmen einer tiefenpsychologischen oder analytischen Psychotherapie offenbart, wie intensiv und wie h\\xe4ufig wir Menschen mit Hilfe unserer Imagination dazu neigen \\u2013 vergleichbar der Visualisierung des Schattenboxers \\u2013 uns mit imagin\\xe4ren Gegnern auseinanderzusetzen. Seien es Menschen im sehr nahen Umfeld oder Menschen im erweiterten Umfeld bzw. Menschen, die wir noch gar nicht getroffen haben. Jeder kann sich dazu im Rahmen des Schattenboxens f\\xfcr einen imagin\\xe4ren Kampf anbieten. Grundlage daf\\xfcr sind reale oder phantasierte Konflikte, die mit Infragestellungen, Kr\\xe4nkungen, Verletzungen oder auch Vorw\\xfcrfen und Anklagen verbunden sind. Auch diese k\\xf6nnen real sein oder aber den eigenen Vorstellungen und Phantasien entspringen.

Wir kennen alle solche geistigen Vorstellungen und k\\xf6nnen sie zutreffend mit dem Begriff des Kopfkinos verbinden. In diesem Zustand verselbstst\\xe4ndigen sich unsere Gedanken. Es kommt zu einem automatisierten Denken, welches kein erkennbares Ziel zu haben scheint. Kennzeichnend sind die wiederkehrend gleichen Schleifen im Denken.