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F\\xfcr viele Patienten kann es im Verlauf ihrer Selbsterfahrung eine tiefgehende Erkenntnis sein die Normalit\\xe4t sowie den damit verbundenen Wert zu entdecken. Eine solche Erkenntnis wirkt verst\\xe4ndlicherweise sehr entlastend, da die Notwendigkeit entf\\xe4llt, Energie, Arbeit, Zeit und Kraft f\\xfcr eine Ver\\xe4nderung zu einem Superlativ aufbringen zu m\\xfcssen. Letztlich kann sich eine ganz entscheidende Einsicht und Haltung einstellen, welche sich in dem Satz formulieren l\\xe4sst: \\u201eEs ist gut so wie ich bin bzw. so wie ich bin ist es in Ordnung\\u201c. Tats\\xe4chlich ist es in der psychotherapeutischen Beziehung deutlich sp\\xfcrbar, wenn eine solch tiefgehende Einsicht pl\\xf6tzlich das Erleben bestimmt. Es versteht sich von selbst, dass das in der Folge mit einer viel gr\\xf6\\xdferen Selbstakzeptanz verbunden ist. Aus dieser folgt sodann ein deutlich st\\xe4rkeres Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Diese W\\xfcrdigung und Anerkennung des Gegebenen steht nicht im Widerspruch zum Bestreben sich selbst zugleich offen und aufnahmebereit zu zeigen, Neues in sich aufzu-nehmen um sich auf diese Weise stets weiter zu entwickeln.

Somit kommt der Entdeckung der Normalit\\xe4t ein ganz entschei-dender positiver Einfluss auf unser Wohlbefinden zu. Wir k\\xf6nnten es fast als eine Art Zauberformel begreifen, da diese Entdeckung mit nichts anderem verbunden sein muss als mit einer Bewusstwerdung, das hei\\xdft einem Erkenntnisprozess, welcher uns allen zug\\xe4nglich ist.