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Wir alle kennen dieses W\\xf6rtchen \\u201aman\\u2018. Viele haben es h\\xe4ufig genug im Rahmen ihrer lebensgeschichtlichen Entwicklung im Verlauf ihrer Kindheit und Jugend zu h\\xf6ren bekommen. Innerhalb der eigenen Familie, von den Eltern, Gro\\xdfeltern, sonstigen Verwandten oder im weiteren Umfeld, wie z. B. der Schule. Insofern war es zun\\xe4chst wohl urspr\\xfcnglich im Zusammenhang mit Geboten, Verboten, Normen, Ratschl\\xe4gen, Regeln und Vorgaben, welcher Art auch immer verbunden. Dieses \\u201aman\\u2018 verwies damit auf einen Bezugsrahmen, den es zu beachten und zu respektieren galt. Er sollte Orientierung sein und bezog sich auf eine f\\xfcr uns alle verbindliche, mehr oder weniger deutlich festgelegte Ausrichtung f\\xfcr unser Denken, F\\xfchlen, Entscheiden und Verhalten. Kennzeichnend f\\xfcr dieses \\u201aman\\u2018 war und ist es, dass es unbestimmt und undefiniert ist. Wer genau damit gemeint ist bzw. wer genau damit in Verbindung zu bringen ist, entzieht sich mit aller Selbstverst\\xe4ndlichkeit der Betrachtung. \\u201eDas muss man doch nicht hinterfragen, das versteht sich doch von selbst, was mit man gemeint ist.\\u201c Ist das wirklich so?

Im Verlauf meiner psychotherapeutischen Arbeit ist es durchaus nicht ungew\\xf6hnlich, dass ich als eine der ersten Spiegelungen den Patienten gegen\\xfcber, einen Hinweis auf die h\\xe4ufige Verwendung dieses W\\xf6rtchen gebe \\u2013 wenn es denn tats\\xe4chlich in dieser Weise Anwendung findet und damit den Sprachstil des Patienten kennzeichnet. Meist f\\xe4llt die Benutzung dieses W\\xf6rtchen \\u201aman\\u2018 im Zusammenhang von Beschreibungen des Patienten \\xfcber sich selbst. So kann er von seinen Gewohnheiten (\\u201eman geht ja nicht gern auf jemanden zu, wenn man wei\\xdf, es gibt \\xc4rger.\\u201c), seinen Empfindungen (\\u201eWenn man so etwas zu h\\xf6ren bekommt, f\\xfchlt man sich nat\\xfcrlich verletzt.\\u201c), seinem Denken (\\u201eBei solch einem Vorwurf, ist man nat\\xfcrlich gedanklich zun\\xe4chst v\\xf6llig blockiert.\\u201c) oder auch seinen Reaktionen sprechen (\\u201eWie soll man darauf reagieren, darauf kann man doch nur so reagieren.\\u201c).