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b'Der Alltag hat uns wieder! Die Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen, den Tagen "zwischen den Jahren" und dem Jahreswechsel ist f\\xfcr nicht wenige eine Zeit der Ern\\xfcchterung. Beim Blick auf die Waage f\\xe4llt einigen auf, dass das Essen an den Feiertagen doch recht reichhaltig war. Und so beginnt die Zeit der guten Vors\\xe4tze: Bewusste und ges\\xfcndere Ern\\xe4hrung, weniger Alkohol, daf\\xfcr mehr Bewegung und Sport \\u2013 und nicht zuletzt ein besserer Umgang mit meinen Mitmenschen. Zum neuen Jahr nehmen wir uns immer eine ganze Menge vor. Aber nicht selten stellen wir schon nach einer gewissen Zeit fest, die guten Vors\\xe4tze vom Jahresbeginn haben eine recht kurze Halbwertzeit und schon nach einigen Wochen und Monaten haben uns die alten Gewohnheiten zur\\xfcckerobert. Woran liegt das eigentlich? Vielleicht ist der Grund daf\\xfcr der, dass wir uns zu viel vornehmen und die Zeit bis zum n\\xe4chsten Jahreswechsel eine ziemliche Durststrecke sein kann.\\n\\nDer heilige Papst Johannes XXIII. hatte daf\\xfcr eine sehr sch\\xf6ne Lebensregel auf Lager, aus der ich Ihnen heute einige Merks\\xe4tze mitgeben m\\xf6chte: "Nur f\\xfcr heute werde ich mich bem\\xfchen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal l\\xf6sen zu wollen. Nur f\\xfcr heute werde ich gro\\xdfe Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern\\xa0\\u2013 nur mich selbst. Nur f\\xfcr heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lekt\\xfcre widmen; wie die Nahrung f\\xfcr das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lekt\\xfcre notwendig f\\xfcr das Leben der Seele. Nur f\\xfcr heute werde ich etwas tun, f\\xfcr das ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt f\\xfchlen, werde ich daf\\xfcr sorgen, dass es niemand merkt. Nur f\\xfcr heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen\\xa0\\u2013 und ich werde mich vor zwei \\xdcbeln h\\xfcten: der Hetze und der Unentschlossenheit."\\n\\nHinter diesen Zeilen steckt ein wichtiger Gedanke, n\\xe4mlich das Gott immer wieder neu mit uns anf\\xe4ngt, jeden Tag. Es braucht also gar nicht die gro\\xdfen Entw\\xfcrfe und Riesenschritte. Lasst uns daher die Neujahrsvors\\xe4tze in kleineren Etappen denken, dann sind sie auch gar nicht so schwer umzusetzen.'