Trauen wir Gott mehr zu als den Machthabern!

Published: Feb. 23, 2022, 6:21 a.m.

b'Ich denke, Ihnen geht es wie mir: Wir sind erschrocken \\xfcber die Kaltbl\\xfctigkeit des russischen Pr\\xe4sidenten, der so tut, als sei in einem demokratischen Prozess die Entscheidung gefallen, die Separatistengebiete anzuerkennen, damit er mit Truppen dort einmarschieren kann. Dieses Bild der dort im goldenen Saal sitzenden Marionetten, die staatstragend gefragt werden, welche Entscheidung sie getroffen haben, fand ich so furchtbar. Und dann der eine, der aus Versehen das ausgesprochen hat, was alle denken: dass jetzt der Angriff beginnt. Und Putin ihn ma\\xdfregelt und ihm in den Mund legt, was er eigentlich sagen soll, damit es richtig ist.\\n\\nWir Deutschen reagieren allergisch auf dieses Gebaren eines starken Mannes, aber wir m\\xfcssen verstehen, dass viele Menschen in Russland anders ticken. Sie sehen in ihm den, der ihr Land wieder stark und gro\\xdf macht. Und das wollen sie sein. Man k\\xf6nnte das auch mit einer starken und modernen Wirtschaft machen, aber Putin setzt aufs Milit\\xe4r und die Bedrohung der anderen ehemaligen Sowjetrepubliken.\\n\\n\\nUnd wir Christen, was k\\xf6nnen wir tun? Niemand will einen Krieg und die bisherige Taktik, dass verhandeln immer besser ist als schie\\xdfen, scheint bei Putin nicht zu funktionieren. Vielleicht funktioniert gegen ihn tats\\xe4chlich nur Abschreckung und H\\xe4rte und Einigkeit seiner Gegner. Das geht ja schon mal: Pl\\xf6tzlich sind sich NATO und die EU und die USA wieder einig in ihrem Kampf gegen den Krieg und die Annexion von immer neuen Teilen eines anderen Landes.\\n\\nUnd wir Christen, was k\\xf6nnen wir tun, ist da immer noch die gleiche Frage? Es bleibt wieder das, was viele kaum noch f\\xfcr erfolgsf\\xe4hig halten und andere f\\xfcr eine von vielen gemeinsamen L\\xf6sungen: das Gebet um den Frieden, Gottesdienste im Anliegen des Friedens, die Unterst\\xfctzung der demokratischen Kr\\xe4fte in den Nachbarl\\xe4ndern und derer, die sich um die Menschen k\\xfcmmern, die immer als erste Opfer in Kriegen sind. Trauen wir Gott einfach mehr zu als den Machthabern und Kriegstreibern und unterst\\xfctzen wir die, die sich solchen Leuten in den Weg stellen.'