Mit Gottes Hilfe vieles schaffen

Published: Feb. 6, 2023, 10:08 a.m.

b'Zwei Freundinnen wachsen in beh\\xfctetem Umfeld auf. Die Eltern sind verm\\xf6gend, die kleine Stadt mittelst\\xe4ndisch und gutsituiert, die Kirche gleich neben dem Elternhaus, die Seelsorge geordnet und das kirchliche Leben geht seinen ruhigen Gang durchs Kirchenjahr. Aber eine der beiden, Aline, l\\xe4sst sich davon nicht t\\xe4uschen. Jahrelang hat ihr tieffrommer Onkel Arnold sie nicht nur mit zu jedem Gottesdienst genommen, sondern auch mit zu den versteckt und versch\\xe4mt armen Leuten der Stadt, denen er die notwendigen Lebensmittel gebracht und manche Rechnung bezahlt hat. Und trotz vieler verschwurbelter Wege und Hindernisse gr\\xfcndet sie mit ihrer Freundin und noch einer dritten Frau eine Ordensgemeinschaft, um Gott in den Armen, und hier besonders den Kindern zu dienen.\\n\\nDas erleben wir ja ganz oft: da sind Omas oder Gro\\xdfv\\xe4ter, Onkel oder Tanten diejenigen, die in jungen Leuten ganz beharrlich ihre guten Werte, Themen und \\xdcberzeugungen grundlegen und sie so scheinbar nebenbei ins Leben, in den Glauben, ins tatkr\\xe4ftige Christsein einf\\xfchren. Mir ging das so \\xe4hnlich:\\xa0Bei meiner Tante habe ich das t\\xe4gliche Beten gelernt, bei meiner Oma Katharina die \\xdcberzeugung, dass nicht nur Reden, sondern Tun wichtig ist und bei meiner Tante Elisabeth, dass Gott auch nach zerbrochenen Beziehungen an unserer Seite bleibt.\\n\\nAline Bonzel, die Gr\\xfcnderin unserer Gemeinschaft, an deren Todestag wir heute denken, hat deshalb auch keine soziale Organisation oder eine Partei gegr\\xfcndet, die genau in ihrer Zeit auch entstanden sind, sondern eine Ordensgemeinschaft. Sie wollte vor Gott und f\\xfcr die Menschen da sein, weil sie wusste, dass die eigenen Kr\\xe4fte und F\\xe4higkeiten nie ausreichen w\\xfcrden sie aber mit Gottes Hilfe all das schaffen kann, was gerade dran ist.'