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b'Gestern hat er nun angefangen, der Wonnemonat Mai. Vor allem Rheinland, aber auch bei uns zuhause im Eichsfeld, gibt es ja den Brauch, dass junge M\\xe4nner in der Nacht zum 1. Mai an das Haus einer jungen Frau, die sie besonders m\\xf6gen, einen geschm\\xfcckten Maibaum aufstellen. Die so Verehrte ist dann am n\\xe4chsten Morgen freudig \\xfcberrascht und wei\\xdf sogleich, dass dieser Baum ja nur von einer Person stammen kann. Doch manche Frau wird r\\xe4tseln, wer denn nun in der letzten Zeit ein Auge auf sie geworfen haben mag.\\n\\nIch finde diese Br\\xe4uche, die mit Liebe und Zuneigung zwischen Menschen zu tun haben, einfach sch\\xf6n, ganz gleich, ob es nun der Maibaum oder der Blumenstrau\\xdf ist, der zum Jahres- oder Hochzeitstag geschenkt wird. Der Mai ist daf\\xfcr aber auch der richtige Monat. W\\xe4hrend die ersten warmen Sonnenstrahlen im M\\xe4rz noch mit der kalten Luft zu k\\xe4mpfen haben und der April zwar schon recht gr\\xfcn, aber daf\\xfcr \\xe4u\\xdferst wechselhaft ist, schenkt uns der Monat Mai schon richtig w\\xe4rmende Tage. Auch ich hoffe, dass das jetzt nach dem unbest\\xe4ndigen Wetter der letzten Woche endlich beginnen kann.\\n\\nEs passt auch zur Osterzeit, in der wir uns schon seit \\xfcber drei Wochen befinden. Jesus Christus hat den Tod durch seine Auferstehung besiegt. Das Leben kehrt auch in der Natur nach dem Winter \\u2013 mag er auch inzwischen mild sein \\u2013 wieder zur\\xfcck. Und die Liebe siegt \\xfcber jede Form von Hass. Auch wenn es in menschlichen Beziehungen immer wieder Streit und \\xc4rger gibt, so ein Blumenstrau\\xdf, so ein Maibaum, so ein L\\xe4cheln kann viel ausmachen und zeigen: Ich mag dich trotzdem! Nutzen wir doch diesen Wonnemonat Mai, um die \\xf6sterliche Freude auch den Menschen weiterzugeben, die in diesen Tagen und Wochen wenig zu lachen haben.'