Es gibt etwas zu feiern!

Published: April 14, 2022, 5:34 a.m.

b'"Wenn ihr eingeladen seid, setzt euch nicht auf die besten Pl\\xe4tze". "Wenn Du ein Essen gibst, dann lade nicht nur die ein, die es Dir vergelten k\\xf6nnen, sondern auch, wer es Dir nicht vergelten kann". "Es fand eine Hochzeit in Kana, in Galil\\xe4a statt und Jesus und seine J\\xfcnger waren auch dort". Jesus rief den Zach\\xe4us und sagte, "komm runter, heute will ich bei Dir zu Haus essen". Jesus ist bei seinen Freunden Maria, Martha und Lazarus zu Gast und sie essen zusammen. Die J\\xfcnger stellen fest, dass die vielen tausend Menschen, die sich versammelt haben, nichts mehr zu essen haben, und Jesus nimmt sich des Problems an. In unendlich vielen Stellen im Neuen Testament geht es um das gemeinsame Essen.\\n\\nGen\\xfcgend Nahrung zu haben, ist in der damaligen und auch in der heutigen Zeit nicht selbstverst\\xe4ndlich. Die Bauern wissen, dass sie sehr vom Wetter, vom rechtzeitigen Regen zur Aussaat und gutem Wetter zur Ernte abh\\xe4ngig sind und behandeln deshalb Nahrung sehr sorgf\\xe4ltig. Das Essen nimmt bei Jesus aber noch eine andere Stellung ein. Es ist mehr als nur satt werden. Er isst ganz bewusst und h\\xe4ufig mit vielen unterschiedlichen Menschen. Er will klar machen: Gottes neue Welt hat begonnen.\\n\\nStandesunterschiede verlieren also ihre G\\xfcltigkeit, und alle sollen gemeinsam feiern.\\xa0 Gemeinsame Gastm\\xe4hler sind f\\xfcr ihn ein Zeichen f\\xfcr die neue Zeit Gottes, die nun beginnt. Von daher wird auch deutlich, warum er den Abschied von seinen J\\xfcngern, das Ende seines irdischen Seins mit seinen engsten Freunden mit einem festlichen Mahl begehen will. Und seine J\\xfcnger verstehen sehr schnell, dass an diesem Abend alles irgendwie anders ist.\\n\\nWir Heutigen beschreiben diesen Abend mit der Einsetzung der Eucharistie, also des gemeinsamen Dankessens f\\xfcr die Erl\\xf6sung durch Jesus Christus. Da aber unsere Eucharistiefeiern so durchritualisiert sind, ist das Gesp\\xfcr f\\xfcr das gemeinsame festliche Mahl verloren gegangen. Deshalb ist es ein so sch\\xf6ner Brauch, an diesem Abend in vielen Familien und Gemeinden, in Kl\\xf6stern und Konventen und auch zum Beispiel in unseren Kinderheimgruppen besonders sch\\xf6n zu Abend zu essen und sich an dieses festliche Mahl Jesu mit seinen J\\xfcngern sehr bewusst zu erinnern.\\n\\nMachen Sie das doch auch mal heute Abend. Decken Sie den Tisch besonders sch\\xf6n, stellen Sie Blumen und Kerzen darauf und lesen Sie den Abschnitt aus dem 13. Kapitel des Johannesevangeliums, in dem dieses Mahl beschrieben wird. Und dann essen sie zusammen und sto\\xdfen mit einem guten Wein an. Denn es gibt etwas zu feiern, das seitdem weltweit und \\xfcber 2 Jahrtausende gefeiert wird. Gott gibt sich selbst in seinem Sohn, damit wir das Leben in F\\xfclle haben.'