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b'Guten Morgen, kommen Sie eigentlich morgens gut aus dem Bett? Das ist ja bei jedem anders: Meine Mitschwestern, die hier in San Damiano mit mir leben, tun sich schwerer als ich. Wenn mein Wecker loslegt, bin ich sofort da und muss mich fast bremsen, nicht ganz so eifrig sofort aus dem Bett zu springen. Auf dem Weg zum Bad h\\xf6re ich dann einen Wecker, der einen Hahnenschrei imitiert und ich muss l\\xe4cheln, wie lange der sich bem\\xfchen muss, ehe er sein Werk getan hat und seine Kundin wach ist.\\n\\nDer Schrei des Hahns hat f\\xfcr uns ja eine besondere Bedeutung: Petrus in seinem ungest\\xfcmen Eifer f\\xfcr seinen Meister Jesus Christus beteuert, dass er ihm folgen wird, wohin er auch geht. Und Jesus, der seinen J\\xfcnger kennt, kann ganz klar sagen: Du? Bevor der Hahn kr\\xe4ht, wirst Du mich dreimal verleugnen. In einem Hymnus, den ich sehr gern habe, werden wir daran erinnert und es ist gut zu bedenken, dass dieser Hahnenschrei des Petrus auch f\\xfcr mich g\\xfcltig ist:\\n\\nDer Hahn, des Tages Herold, ruft, der W\\xe4chter in der Finsternis.\\nSein Schrei trennt von der Nacht die Nacht, dem Wanderer zur Nacht ein Licht\\nDa f\\xfchlt der Schiffer neue Kraft, des Meeres Brandung s\\xe4nftigt sich,\\nder Fels der Kirche, Petrus, weint, bereut die Schuld beim Hahnenschrei.\\nSo stehet rasch vom Schlafe auf: Der Hahn weckt jeden, der noch tr\\xe4umt.\\nDer Hahn bedr\\xe4ngt, die s\\xe4umig sind, der Hahn klagt die Verleugner an.\\nHerr, wenn wir fallen, sieh uns an und heile uns durch deinen Blick.\\nDein Blick l\\xf6scht Fehl und S\\xfcnde aus, in Tr\\xe4nen l\\xf6st sich unsre Schuld.\\nDu Licht, durchdringe unsern Geist, von unsern Herzen scheuch den Schlaf, dir sei das erste Wort geweiht, dich preise unser Morgenlob. Amen.\\n\\nAufstehen und neu beginnen. Schuld und Fehler in den Blick nehmen, bekennen, bereuen und bekehren. Die Fastenzeit ruft uns dazu ganz besonders auf.'