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b'Am Wochenende war im Nachbarst\\xe4dtchen ein Kreativmarkt in der Stadthalle. Da dieses sch\\xf6ne Angebot jetzt drei Jahre ausfallen musste, waren alle hocherfreut, dass es in diesem Jahr wieder losgehen konnte. An vielen St\\xe4nden haben Hobbykreative ausgestellt und angeboten, was sie so in den Wintermonaten geh\\xe4kelt, gestrickt, gefilzt, ausges\\xe4gt, bemalt, get\\xf6pfert hatten und man sah ihnen das Vergn\\xfcgen an, endlich wieder ihre sch\\xf6nen Dinge zu pr\\xe4sentieren.\\n\\nEiner jungen Frau haben wir beim Wollespinnen zugeschaut, einer anderen beim Diamond Painting, eine andere hat Teddys und andere Kuscheltiere gen\\xe4ht und man konnte ihr beim N\\xe4hen zuschauen. Eine sehr alte Dame bot an ihrem Stand wunderbare Tischdecken an, die sie gen\\xe4ht, bestickt, gepatchworkt hatte und ich habe in Sekunden eine Mitteldecke gesehen, wunderbar aus vielen Teilen zusammengen\\xe4ht, in pastellfarbenem gr\\xfcn und ros\\xe9, mit roten Bl\\xfcten und feinen Bl\\xe4ttern. Sie hat sie mir zur\\xfcckgelegt, weil wir noch weiterschlendern und viele andere St\\xe4nde besuchen wollten.\\n\\nBeim Abholen dann sind wir ins Gespr\\xe4ch gekommen und sie hat mir erz\\xe4hlt, dass sie schon immer mit Vergn\\xfcgen gen\\xe4ht hat und seit 15 Jahren hierherkommt. Und dass ihr Mann im vergangenen Jahr in einem Hospiz seine letzte Zeit verbracht hat und sie so beeindruckt ist von Menschen, die in Hospizen ihren Dienst tun und Menschen in ihrer letzten Lebensphase mit so viel Liebe begleiten.\\n\\nPl\\xf6tzlich schaut sie mich an und sagt: "Sind Sie aus Olpe? Da gibt es doch das Kinderhospiz. Darf ich Ihnen einige Decken schenken, die sie dann zugunsten des Hospizes verkaufen k\\xf6nnen?" Ich war ganz ger\\xfchrt und verbl\\xfcfft und dann sehr dankbar und wir haben uns verabschiedet, als w\\xfcrden wir uns schon lange kennen.\\n\\nDas ist ganz oft das ber\\xfchmte Prinzip Apfelbaum: Weil jemand von den Fr\\xfcchten der Arbeit anderer, Gutes erfahren hat, mag sie oder er ebenso wieder Gutes tun und Menschen helfen, die es notwendig brauchen. Gutes und G\\xfcte wird nicht weniger, wenn man sie verteilt, sondern immer mehr. Fluten wir den Tag mit Gutem und mit G\\xfcte. Es macht Spa\\xdf.'