Barbara Blaha - Wie kommen wir zu einer gerechteren Gesellschaft?

Published: Oct. 18, 2023, 11:40 p.m.

b'Diese Folge wurde vor der erneuten Eskalation des Nahost-Konfliktes aufgenommen.\\n\\n(07:39) Wenn ein Kanzler ein Video macht, dann bin ich sehr damit besch\\xe4ftigt, mir zu \\xfcberlegen, was das Haltungsangebot, das wir den Momentum Leserinnen und Lesern machen k\\xf6nnen.\\xa0\\n(07:50) Wir m\\xfcssen den Leserinnen und Lesern zuordnen, was ist faktisch falsch oder nicht ganz richtig, was ist moralisch \\xfcberdenkenswert und was w\\xe4re politisch notwendig, um es anders zu machen.\\xa0\\n(10:03) Die Emotion ist die erste Reaktion, die Emp\\xf6rung, die wir alle haben. Daf\\xfcr braucht es keinen Think-Tank, die Frage ist: Was machen wir mit der Emp\\xf6rung?\\n(11:05) Das sch\\xf6nste Kompliment ist es, wenn sich Leute bedanken, dass man etwas in Worte gefasst hat, wo sie nicht mal wussten, dass sie es denken, aber dann sp\\xfcren: es stimmt.\\xa0\\n(12:51) Die erste Frage f\\xfcr mich ist meistens: Stimmt das, was ich gerade sehe?\\xa0\\n(14:05) Wer kein Ziel hat, dem wehen alle Winde ung\\xfcnstig.\\n(15:04) Es geht uns nicht darum, Tagesjournalismus zu kopieren, wir sagen die Sachen, die im Moment Moment sind, haben ein Haltungsangebot dabei, das kann ich auch ablehnen oder widersprechen.\\n(15:53) Man schaut immer durch eine Brille auf ein Thema. Wichtig ist, dass man transparent macht, was die Brille ist.\\xa0\\n(27:02) Eine ganz relevante Frage ist: Wer repr\\xe4sentiert mich denn \\xfcberhaupt?\\xa0\\n(27:45) Wir haben auch eine Krise der Repr\\xe4sentation.\\xa0\\n(29:44) Was mich wirklich besorgt, ist, dass wir mitansehen k\\xf6nnen, dass sich gro\\xdfe b\\xfcrgerliche Volksparteien radikalisieren.\\xa0\\n(31:40) Von mir kann man die Erkenntnis lernen: Es ist ein Marathon und kein Sprint.\\xa0\\n(32:43) Es gibt nichts, was Menschen gl\\xfccklicher macht, als wenn sie ein sinnerf\\xfclltes Leben f\\xfchren.\\xa0\\n(34:52) Menschen sind am gl\\xfccklichsten, wenn sie anderen helfen.\\xa0\\n(34:56) In der altruistischen Tat von \\u201eich helfe jemandem anderen\\u201c steckt immer auch ein Selbstzweck, weil es macht uns gl\\xfccklich und wir f\\xfchlen uns gut.\\xa0\\n(36:12) Unser politisches System hat einige Schwachstellen, zum Beispiel wurde es von M\\xe4nnern gebaut zu einer Zeit, in der Frauen weder aktives noch passives Wahlrecht hatten.\\xa0\\n(36:32) Es zeigt sich in Details, dass Frauen im politischen System nicht bedacht sind \\u2013 zum Beispiel ist Mutterschutz f\\xfcr Politikerinnen nicht vorgesehen.\\xa0\\n(37:30) Das Bild von einem guten Politiker ist eng verkn\\xfcpft mit dem Bild von einem stereotypen Mann.\\n(40:09) Der Nationalrat ist als Berufsparlament gegr\\xfcndet, die Idee ist: Den Job machst Du nicht hauptberuflich. Die Idee ist: Du hast einen richtigen Beruf und machst den Nationalrat on the side.\\n(40:36) Wie das politische System gebaut wurde und wie es gelebt wird, passt nicht mehr zusammen.\\n(41:21) In der Frage der Nebeneink\\xfcnfte von ParlamentarierInnen haben wir ein Transparenzproblem.\\n(41:27) Wir m\\xfcssten viel klarer sagen: Wer ein \\xf6ffentliches Amt hat, muss alles, alles, alles offenlegen.\\xa0\\n(45:05) Um die \\xf6sterreichische Staatsb\\xfcrgerschaft zu bekommen, muss ich ein gewisses Einkommen nachweisen und wir haben Berufe, bei denen ich auch mit Vollzeitbesch\\xe4ftigung diese Grenze nicht erreiche. Ein Beispiel daf\\xfcr: Kindergartenp\\xe4dagogInnen verdienen zu wenig, um die Staatsb\\xfcrgerschaft zu bekommen.\\n(46:20) Die Frage der Demokratie ist eine ganz wesentliche, weil es die Rahmenbedingungen sind, wie wir unsere Interessen auch in Gesetze gie\\xdfen.\\n(47:22) Nur f\\xfcr sich selber im stillen K\\xe4mmerchen sitzen und sich \\xe4rgern, wird die Welt nicht zu einem besseren Ort machen; man muss hinaus und Gleichgesinnte finden, sich verb\\xfcnden und anfangen, politische Arbeit zu machen.\\xa0\\n(48:11) Man muss aushalten, dass politischer Aktivismus nicht spektakul\\xe4r und glamour\\xf6s ist.\\xa0\\n(54:32) Wenns anf\\xe4ngt mir bei den Ohren rauszukommen, h\\xf6ren es Menschen da drau\\xdfen vielleicht zum ersten Mal.\\xa0\\n(55:09) Im besten Fall haben wir zusammengebracht, nach der n\\xe4chsten Nationalratswahl keinen rechtsextremen Kanzler zu haben.\\xa0\\n(01:02:10) Da gab es noch nicht mal den Homo Sapiens oida.'