Magazin #033 | The Emotion is Present

Published: Oct. 24, 2016, 2:09 p.m.

b'Manche gehen rasch an den Ausstellungsst\\xfccken vor\\xfcber, andere bleiben eine Stunde oder den ganzen Tag. \\u201eIm Dialog mit dem Kunstwerk sein\\u201c, sagt man. Aber kann man tats\\xe4chlich mit einem Ding \\u2013 sei es nun ein Gem\\xe4lde oder ein Alltagsgegenstand aus einer vergangenen Zeit \\u2013 ins Gespr\\xe4ch kommen? Wer spricht da?\\n\\nIm modernen \\u201eErlebnismuseum\\u201c werden die Besucher_innen nicht nur in Dialog, sondern in eine k\\xf6rperliche und emotionale Beziehung zu den Exponaten gestellt. Alles darf und soll angefasst werden. Im Berliner DDR-Museum kann man sich in den Trabi setzen und mit dem eigenen K\\xf6rper eine vergangene Realit\\xe4t nachspielen. F\\xfcr ihren Beitrag hat Anna H\\xfcttmann das ausprobiert und den zugrunde liegenden Konzepten nachgeforscht. Den theoretischen Kontext dieses \\u201eemotional turn\\u201c in der Ausstellungspraxis besprechen wir im Studio mit dem Museologen Mario Schulze.\\n\\nAuch unser zweiter Beitrag widmet sich der emotionalen Dimension eines Ausstellungsst\\xfccks: Elisabeth Stursberg unternimmt eine imagin\\xe4re Reise auf Arnold B\\xf6cklins gespenstisches Gem\\xe4lde \\u201eDie Toteninsel\\u201c. Dazu analysiert der Kunsthistoriker Dr. Julian Blunk, woraus das Gem\\xe4lde seine unheimliche Wirkung bezieht. Welche Vor- und Nachteile es haben kann, wenn die Emotion im Museum den Text verdr\\xe4ngt, haben wir au\\xdferdem in einem Interview Juliane Brauer gefragt, die zur Geschichte der Emotionen forscht.'