Migration und Depression: Zwischen Resilienz und Entmutigung

Published: Nov. 26, 2020, 4:58 p.m.

Der Aufbruch in ein neues Land erfordert Mut und Durchhaltevermögen. Das Ankommen ist häufig ein Kraftakt, geprägt von Verlusten: Familie und Freunde, den Beruf, die Vertrautheit des Alltags. Solche sozialen Faktoren spielen eine Rolle bei der Gefahr, an einer Depression zu erkranken. Depressionen sind mit einem enormen Leid für die Betroffenen und Angehörigen verbunden. In der Schweiz erkrankt jede fünfte Person mindestens einmal im Leben an einer Depression. Untersuchungen zeigen, dass Migranten und Migrantinnen ein deutlich höheres Risiko haben, an einer Depression zu erkranken. Woran liegt das? Und wo gibt es Hilfe? «Kontext» geht der Frage nach, welche Rolle gesellschaftliche Faktoren bei der Entstehung einer Depression spielen? Studiogast: Amina Trevisan, Soziologin und Medizinethnologin Weitere Themen: «Ich trug einen Rucksack, der mich erdrückte.» - «Ich habe überlebt. Darauf bin ich stolz.» - Endstation Ohnmacht - worunter Geflüchtete in der Schweiz leiden