BROADCASTS.com

b'Fuchs und Fasan beobachten im gut-b\\xfcrgerlichen Restaurant \\xfcber Jahrzehnte die speisenden G\\xe4ste. Hy\\xe4nen, Springb\\xf6cke und Giraffen stehen im Naturkundemuseum in einer nachgebildeten Savanne. Tierpr\\xe4paratoren haben akribisch daran gearbeitet diese Tiere m\\xf6glichst lebensecht f\\xfcr die Nachwelt zu konservieren.\\n\\nIn den siebziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts erm\\xf6glichte es ein arsenhaltiges Konservierungsmittel auch gr\\xf6\\xdfere Tierh\\xe4ute zu konservieren. Etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Tierk\\xf6rper in der Pr\\xe4paration nicht mehr \\xe4hnlich wie Kopfkissen ausgestopft. Man ging dazu \\xfcber sie entsprechend ihrer Anatomie und nat\\xfcrlichen Haltung in Position zu bringen. Die gegerbte Haut mit Federn/Haaren, Balg genannt, wird seit dieser Zeit auf einen mit umfangreichen Kenntnissen in Anatomie, Ethologie und Statik angefertigten Grundk\\xf6rper aufgebracht. Ein guter Pr\\xe4parator ist immer auch K\\xfcnstler. Um einen t\\xe4uschend echten Ausdruck zu gestalten, ist neben K\\xf6nnen und Wissen vor allem Talent ein entscheidender Faktor.\\n\\nDas T\\xe4tigkeitsfeld des Tierpr\\xe4parators reicht vom Insekt bis zum Elefanten, vom Insekt bis zum Wal. Der Abnehmerkreis vom privaten Abnehmer, \\xfcber Universit\\xe4ten und Schulen bis zum Museum. Die Anwendung von der einfachen Konservierung bis zur Naturp\\xe4dagogik.\\n\\nUte Ledebur-Kintrup bildet am Walter-Gropius-Berufskolleg in Bochum, der einzigen Ausbildungsst\\xe4tte f\\xfcr diesen Beruf in Deutschland, Pr\\xe4parationstechnische Assistenten aus. Wir sprechen \\xfcber Menschen, Material und Tiere, S\\xfcdafrika, Silikon-Salami, Haus-Wild- und Zootiere nach ihrem Ableben und den Umgang der Menschen und deren Wahrnehmung dieses ungew\\xf6hnlichen Berufes.'