ITB010 Geschmack

Published: April 5, 2014, 7:13 p.m.

b'Bourdieus Analyse des kulturellen Konsums und des Kunstgeschmacks ist trotz der hohen Anforderungen, die sie an den Leser stellt, f\\xfcr alle von Interesse, die geneigt sind, ihre eigenen, meist als selbstverst\\xe4ndlich aufgefassten kulturellen Vorlieben und Praktiken zu pr\\xfcfen.\\n(Klappentext)\\n\\nDie Theorien von Pierre Bourdieu, ber\\xfcchtigter Textwurstvebrecher und Erstsemesterschreck, fesseln mich schon seit Jahren. Als in einer Folge der \\u201eWrintheit\\u201c das Thema auf Geschmacksverirrungen der Unterschicht kam, l\\xf6ste das bei der H\\xf6rerschaft eine Flut an Beschimpfungen und anderen heftigen Reaktionen aus. Geschmack sei ja wohl etwas Subjektives und jeder w\\xfcrde sich so kleiden, wie es ihm gefalle. Das habe ich zum Anlass genommen, \\u201eDie feinen Unterschiede\\u201c (vielleicht das erste wirklich unlesbare Buch in dieser Podcast-Reihe) h\\xf6rbar zu machen. Das Buch ist 1987 bei Suhrkamp erschienen, aber wie immer wieder von Soziologie-Professoren best\\xe4tigt, handelt es sich um eine miserable \\xdcbersetzung. Wer des Franz\\xf6sischen m\\xe4chtig ist, sollte es im Original lesen oder in der ziemlich guten Version auf Englisch.'