Wustenfest im Stadtteilrest

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Verfallene Altbaubest\\xe4nde geh\\xf6rten zum St\\xe4dtebild des sp\\xe4ten Sozialismus. Als immer mehr historische Quartiere in den 1980er-Jahren Neubauten weichen sollten, regte sich jedoch vielerorts Widerstand. B\\xfcrgerinnen und B\\xfcrger organisierten sich auch jenseits der heute als DDR-Opposition bekannten Gruppierungen, um gegen die Abrisspl\\xe4ne vorzugehen. Sie versuchten, \\xd6ffentlichkeit herzustellen, die Bev\\xf6lkerung zu mobilisieren und selbst Vorschl\\xe4ge f\\xfcr die Quartiersgestaltung zu machen. Mit den G\\xe4sten soll diskutiert werden, warum und in welcher Form sich Menschen damals einbrachten, welche Aushandlungsprozesse mit dem Regime n\\xf6tig und m\\xf6glich waren und wie sich ihr Engagement \\xfcber die Jahre hinweg ver\\xe4nderte. K\\xf6nnen diese Entwicklungen als fr\\xfche \\u201eDemokratisierungstendenzen oder zivilgesellschaftliches Engagement beschrieben werden? Was bedeutet das f\\xfcr die Ereignisse von 1989 und die Entwicklungen danach? Welche Kontinuit\\xe4ten, aber auch Br\\xfcche ergeben sich in einer langfristigen Perspektive?'