Was bleibt? Die ostdeutsche Kulturlandschaft zwischen gestern und morgen

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Ostdeutsche Kunst, Literatur und Kultur sind im vereinigten Deutschland allgegenw\\xe4rtig. Die Malerei der "Leipziger Schule" ist weltbekannt, Autoren aus dem Osten feiern gro\\xdfe literarische Erfolge und auf den B\\xfchnen Berlins, Leipzigs oder Dresdens finden aufsehenerregende Inszenierungen und Konzerte statt. Zugleich m\\xfcssen trotz k\\xfcnstlerischer Erfolge viele Kultureinrichtungen aus finanziellen Gr\\xfcnden schlie\\xdfen oder ihre Angebote stark einschr\\xe4nken, vor allem in der Provinz. In der DDR hingegen war die Kultur hoch subventioniert, sodass viele K\\xfcnstlerinnen und K\\xfcnstler ein gesichertes Auskommen hatten. Zugleich standen Formen und Inhalte der Kultur unter Kontrolle der Sozialistischen Einheitspartei (SED) und wurden zensiert. Nach 1989/90 kam es zu einem grundlegenden
\\nTransformationsprozess der kulturellen Infrastruktur im Osten, der mit einem gravierenden Wandel f\\xfcr die kulturellen Akteure verbunden war.

\\nDie vierte Veranstaltung der Reihe "Deutschland 2.0" im Jahr 2017 hat die Entwicklung des ostdeutschen Kulturbetriebs nach dem Ende der DDR thematisiert, das Spannungsfeld zwischen Ost-Erbe und westlichem Einfluss vermessen und nicht zuletzt nach dem Gewicht der Kultur in Politik und Gesellschaft gefragt.'