Ankunft in Europa. Ostdeutsche Perspektiven auf die europaische Integration seit 1989

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Vom geteilten Land im Kalten Krieg zur "Macht in der Mitte" - Deutschlands Rolle in Europa hat sich seit der Wiedervereinigung 1990 grundlegend ge\\xe4ndert. Aktuelle politische Herausforderungen wie die andauernde Finanzkrise, der "Brexit" oder milit\\xe4rische Konflikte an den Grenzen der Europ\\xe4ischen Union (EU) f\\xfchren dazu, dass sich die Bundesrepublik steigenden Erwartungen ihrer Partner gegen\\xfcbersieht. F\\xfcr das au\\xdfenpolitische Handeln und das Selbstverst\\xe4ndnis des vereinigten Deutschlands spielen nicht nur die Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges eine entscheidende Rolle, sondern auch die Erfahrungen Ostdeutschlands aus vier Jahrzehnten kommunistischer Diktatur, die es mit den Staaten Ostmitteleuropas teilt. In der gesellschaftlichen Debatte \\xfcber die Zukunft der EU sowie \\xfcber die Beziehungen zu Russland und anderen autorit\\xe4ren Staaten treten dabei auch immer wieder unterschiedliche Sichtweisen der Menschen in Ost und West zu Tage.

\\nDie erste Veranstaltung der Reihe \\xbbDeutschland 2.0\\xab im Jahr 2017 versuchte zu ergr\\xfcnden, inwieweit sich die Situation Deutschlands in Europa durch die Erweiterung der "alten Bundesrepublik" durch Ostdeutschland ver\\xe4ndert hat. Zudem wurde gefragt, welche besonderen Probleme, aber auch welche Chancen sich f\\xfcr die deutsche Europapolitik aus der kommunistischen Vergangenheit Ostdeutschlands ergeben.'