#18: 3D Ein Jahr danach

Published: Dec. 6, 2010, 2:10 p.m.

b'Brille auf, Blinker links und dann nur noch \\xdcberholspur. So oder so \\xe4hnlich fantasiert es in den Hirnen vieler Studio-Verantwortlicher dieser Tage, wenn das Thema auf 3D kommt. Doch: "Hossa, hossa, hossa, Unternehmen Barbarossa - no sleep til hinter Moskau", lautete einst der Titel der einzigen UFA 3D Produktion vor 1945, die heute als im russischen Winter verschollen gilt.\\n\\nUnd es sollte nicht der einzige 3D Fehlschlag der Kinogeschichte bleiben. "The revolution will not be televised", rappte bereits wenige Jahre sp\\xe4ter Jack Warner und lie\\xdf prominente Regisseure wie etwa Alfred Hitchcock Kinofilme in 3D inszenieren. Oft genug "style over substance" und viel zu selten vor vollem Haus. M\\xf6ppse und ihre beinahe Greifbarkeit haben das Thema dann in den folgenden Jahrzehnten in Kino und TV dem geneigten, meist m\\xe4nnlichen Zuschauer, n\\xe4her gebracht. Und auch heute noch beschert die Aussicht auf 3D Pornographie manch hartgesottenem, aber weichgespielten Internet-Wichser die erste brauchbare Erektion seit Jahren. Porno k\\xf6nnte sich erneut als Triebfeder des medialen Wandels erweisen. F\\xfcr den Moment allerdings sind es die grossen Multiplexe, in denen 3D passiert, inklusive Brille und geh\\xf6rigem Preisaufschlag. Cameron, Pixar und andere Premiumproduktionen haben den erfolgreichen Anfang gemacht. Doch was passiert, wenn die Anzahl der Gurken steigt, ohne, dass der Eintritt sinkt? Wird 3D erneut baden gehen wie Uwe Barschel? Die Flimmerfreunde, Bernd, Ben und Kay blicken zur\\xfcck auf ein Jahr in 3D und \\xf6ffnen schonmal die Hose, f\\xfcr das was noch kommt.'