Episode 20: Branded to Kill (Koroshi no rakuin), 1967

Published: Jan. 21, 2018, 10:45 a.m.

b'Seijun Suzuki durfte nach diesem Film seine Koffer bei Studio Nikkatsu packen. Obwohl er sich an alle Regeln gehalten hatte (wenige Drehtage, kaum Zeit f\\xfcr den Schnitt, viel Action und auch nackte Haut), waren die Bosse schockiert. Denn Suzuki nimmt sich diese Elemente und macht daraus visuellen Free-Jazz: organisiert sie immer wieder neu, schert sich nicht um die klassische Narration und montiert Sound und Bild nur noch bedingt in Abh\\xe4ngigkeit zu einander, findet also eigene Regeln. Das Ergebnis ist ein Film, der irgendwo zwischen visuellen Optionen von Film Noir oder Nouvelle Vague und japanischem Gangsterfilm zu changieren scheint, aber eigentlich vollkommen f\\xfcr sich steht mit einem Willen, auf seine Art einfach besonders unterhaltsam zu sein.'