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b"Horrorktober und wir wagen uns an einen Genrevertreter von Lucio Fulci. Allerdings: wenn wir im Filmarchiv Fulci gucken, dann konsequent gegen den Strich - nicht die ber\\xfchmten Blut-, Maden- und Ged\\xe4rmopern, sondern die gepflegten Gialli und Gothic-Thriller. Diesmal haben wir beim britischen Label Shameless ein ganz besonders erfreuliches Exemplar dieser Spielart ausgegraben. Vordergr\\xfcndig erz\\xe4hlt der Film von einer Engl\\xe4nderin namens Virginia (Jennifer O'Neill), die den Fehler begeht, katholisch zu heiraten und dem reichen Ehemann nach Italien zu folgen. Der Clou: die Protagonistin ist die im Englischen Titelgebende Hellseherin, die in einer Vision mit ansehen muss, wie eine junge Frau lebendig eingemauert wird. Dank Virginia wird die Leiche gefunden - im Landhaus ihres Ehemanns. Virginia muss sich nun als Detektivin bet\\xe4tigen, um ihren Ehemann zu entlasten. Das \\xdcbernat\\xfcrliche steht hier allerdings gar nicht im Zentrum. Stattdessen sind Virginias F\\xe4higkeiten f\\xfcr Fulci nur die hauchd\\xfcnne Motivation, um ganz formalistisch und sehr selbstreflexiv mit Vor- und R\\xfcckblenden spielen zu k\\xf6nnen. Wir als Publikum erleben uns selbst als Co-Regisseure, d\\xfcrfen \\xfcber das filmische Erz\\xe4hlen nachdenken. Eine Reihe hinter uns sitzt der junge Brian de Palma."