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b'In einem noblen Modehaus nahe Rom werden Models ermordet. Von einer Gestalt im Trenchcoat ohne Gesicht. Der M\\xf6rder tr\\xe4gt schwarze Lederhandschuhe. Und die Leiber seiner Opfer drapiert er als tableaux morts mit gr\\xf6\\xdftm\\xf6glicher Publikumswirksamkeit. Es ist 1964 und Mario Bava erfindet mit Blutige Seide (und vielleicht im Vorjahr auch mit La ragazza che sapeva tropo) gerade den giallo: ein bisschen Edgar Wallace hier, eine ordentliche Dosis Diaboliques und Psycho da. Aber vor allem \\xfcberall Bava: mit seinen komplett eigenen sadistischen Kinks, der atemberaubenden Farbdramaturgie, der v\\xf6lligen Verweigerung, sympathische Figuren zu zeichnen. Alles ist barocke \\xc4sthetik, Exzess und B\\xf6sartigkeit. Die katholischen Schuldgef\\xfchle sind immer mit eingebaut. Wir reden dar\\xfcber, warum dieser vielleicht erste giallo auch gleichzeitig ein auteuristisches Unicum ist. Und \\xfcber den italienischen Peter Lorre.'