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b'Was hat Takeshi Kitano, Regisseur unseres letztw\\xf6chigen Podcastobjekts SONATINE, in seiner Kindheit und Jugend eigentlich so im Kino gesehen? Wahrscheinlich Filme wie Toshio Masudas RED PIER: eine Yakuza-Ballade \\xfcber den underboss Jiro (gespielt von Yujiro Ishihara, dem \\u201eElvis Japans\\u201c). Jiro ist von Tokyo nach Kobe umgezogen und ein Yakuza alter Schule: gleichzeitig eiskalter Killer und nett zu kleinen Kindern, schlimmer Finger und Held der kleinen Leute. Au\\xdferdem machen ihn seine schiefen Z\\xe4hne sagenhaft cool und unversch\\xe4mt sexy. Jiro hat allerdings Probleme: ein Killer ist aus unbekannten Gr\\xfcnden auf ihn angesetzt, und er hat sich in die Schwester seines letzten Opfers verliebt. In Masudas RED PIER, einer Prestigeproduktion des Nikkatsu-Studios, prallen Welten aufeinander: das alte Kobe und die Coolness von Elvis und Jazz, romantisiertes Outlaw-Leben und die kapitalistisch gepr\\xe4gte Gegenwart. Masuda bedient sich derweil f\\xfcr seine atemberaubenden Scope-Kompositionen bei allem, was bis dato in der Filmgeschichte Rang und Namen hatte. Und Takeshi Kitano sitzt davor, gerade mal elf Jahre alt, und macht sich Notizen.'