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b'1968 war die westliche Welt noch auf Revolution gepolt, aber der britische Regisseur Lindsay Anderson war schon einen Schritt weiter (oder schon so desillusioniert wie alle anderen es erst in den 70ern wurden). Anderson hatte seine Sturm und Drang-Phase bereits ein Jahrzehnt zuvor, als Dokumentarfilmer f\\xfcr das Free Cinema und sp\\xe4ter in der Peripherie der British New Wave. Sein IF...., einer der wichtigsten britischen Filme der 60er Jahre, wirkt ein Jahrzehnt nach der Aufbruchsstimmung der neuen Wellen fast schon wie ein b\\xf6sartiger Kommentar auf die Idee des Umsturzes an sich: Malcolm McDowell spielt hier Travis, Sch\\xfcler an einer maximal poschen Public School, traditionell nur dem englischen Establishment vorbehalten. Travis rebelliert gegen den Muff und die mal soziale, mal konkret k\\xf6rperliche Gewalt an der Schule, aber nicht auf politisch reflektierte Art, sondern zynisch, narzisstisch, voll d\\xfcster-romantischer Todessehnsucht, gar nicht so weit von faschistischen Idealen entfernt. Wir reden dar\\xfcber, wie Anderson diese Rebellion inszeniert: anfangs veristisch und direkt wie eine Free Cinema-Doku \\u2013 aber bald gleitet IF\\u2026. in eine perfide Unzuverl\\xe4ssigkeit ab.'