Fernsehfilm - damals - Film und Schnitt

Published: Dec. 20, 2021, 11:01 p.m.

In den 90er Jahren war es soweit: Digitale Schnittsysteme lösten mehr und mehr den Filmschnitt ab. Schneidetische von Moviola und Steenbeck wichen Bürotischen mit Schnittcomputern wie u.a. Avid, Lightworks, Quantel, Adobe oder Final Cut.

Editor:innen, die rein digital schneiden, haben keine Vorstellung davon, wie vor diesem Paradigmenwechsel, den die Digitalisierung mit sich brachte, Film montiert wurde. Dem wollen wir mit dieser Folge Abhilfe schaffen. Und deshalb freuen wir uns sehr, mit Ursula “Olla” Höf eine Editorin zu Gast zu haben, die in den 70er Jahren ihre professionelle Laufbahn begann und bis heute aktiv Filme montiert.

Ursula Höf zeichnet für zahlreiche sehr unterschiedliche Spiel- und Dokumentarfilme verantwortlich. Zu ihren bekanntesten Arbeiten zählen die Kinofilme “Gloomy Sunday” (1999) und “Blueprint” (2003) unter der Regie von Ralf Schübel. Daneben war sie tätig als Dozentin für Filmmontage u.a. an der Internationalen Filmschule Köln. 2016 wurde sie zudem beim Filmfestival Filmplus (heute bekannt als “Edimotion”) mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Mit “Olla” besprechen wir, was es bedeutet, sich aktiv für einen Schnitt zu entscheiden und diesen durchzuführen. Wohlwissend, dass es anders als heute keine Tastenkombination gibt, mit der man diese Entscheidung zurücknehmen kann.

Timeline-Shortcuts

00:14 - Anmoderation
01:23 - Gesprächsstart
07:01 - Schnitt auf Film
13:10 - Tonbearbeitung
22:44 - Mehr Experimente möglich?
26:34 - Kategorien
45:52 - Abmoderation

Weiterführende Links

Wikipedia-Artikel über Ursula Höf
Kämpferin für die Rechte der EditorInnen