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b'Eine Chim\\xe4re zieht sich unaufhaltsam durch Zeit und Raum: die Vorstellung, es handele sich beim Internet um einen "rechtsfreien Raum". Einst als ironisches Selbstverst\\xe4ndnis einer geschlossenen Netzgesellschaft proklamiert wurde der Begriff zum Totschlagargument zum Einf\\xfchren repressiver Ma\\xdfnahmen gegen Netzinfrastrukturen und ihre Benutzer. Im Gespr\\xe4ch mit Tim Pritlove berichtet Rechtsanwalt Udo Vetter aus seiner Erfahrung mit Recht und Netz und dekonstruiert die Thesen der Verfechter eines bedrohlichen Bildes des Internets.\\n\\nThemen: der Einflu\\xdf des Internets auf unsere Gesellschaft, die Schizophrenie in der Bewertung der Netzzensur im eigenen und L\\xe4ndern wie Iran und China, die Abmahnpraxis im Internet, das Internet als genereller Buhmann, Polizeistreifen im Internet, die anlassunabh\\xe4ngige Internet\\xfcberwachung, die Bedeutung der Internetkultur, Selbstregulierungskr\\xe4fte im Netz, die Bedeutung der Medienkompetenz, das Ph\\xe4nomen der Twitterst\\xf6rsender, die Rolle der etablierten Medien, die Unschlagbarkeit der Online Community und die Unm\\xf6glichkeit, das Internet abzuschalten und zu regulieren, das Selbstverst\\xe4ndnis der Netzgemeinde, die Einschr\\xe4nkung der Meinungsfreiheit durch Zensurgesetze, Nazipropaganda vs. Meinung vs. Tatsachenbehauptung, Grauzonen, Verlautbarungsjournalismus, die Einschr\\xe4nkung der B\\xfcrgerrechte und die gewachsenen Befugnisse der Beh\\xf6rden, Kontoabfragen und Hausdurchsuchungen, der Stand der Dinge bei der Bek\\xe4mpfung der Vorratsdatenspeicherung und repressive Staaten und der Konformismus.'