Zerebrale Mikroangiopathien

Published: March 17, 2011, 4:49 p.m.

Die zerebralen Mikroangiopathien sind eine heterogene Krankheitsgruppe, bei der sich als gemeinsames Charakteristikum pathologische Ver\xe4nderungen der kleinen Hirngef\xe4\xdfe finden. Sie sind f\xfcr 20\u200a\u2013\u200a30\u200a% aller isch\xe4mischer Schlaganf\xe4lle verantwortlich. In \xfcber 90\u200a% der F\xe4lle liegt eine erworbene Mikroangiopathie vor, wobei die degenerative Mikroangiopathie und die sporadische zerebrale Amyloidangiopathie die typischen erworbenen Mikroangiopathien im engeren Sinne darstellen. Neben diesen h\xe4ufigen Formen gibt es eine Vielzahl seltener, genetisch bedingter Mikroangiopathien. Wichtige heredit\xe4re Mikroangiopathien sind z.\u200aB. die CADASIL-Erkrankung (Cerebral Autosomal Dominant Arteriopathy with Subcortical Infarcts and Leukoencephalopathy), der Morbus Fabry und das MELAS-Syndrom (Mitochondriale Enzephalopathie mit Laktatazidose und Schlaganf\xe4llen).