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Wir haben zu unseren kirchlichen Festen sogar passend bl\xfchende Blumen, den Weihnachtsstern, die Osterglocken und jetzt im Juni die Pfingstrosen. Haben Sie im Garten Pfingstrosen? Wir haben Sie in diesem Jahr in unglaublich pr\xe4chtiger F\xfclle. Was ich aber nicht leiden kann, sind die vielen Ameisen, die auf den Knospen herum krabbeln. Ich habe dann aber gelesen, dass die Ameisen von dem klebrigen Zuckersaft angelockt werden, den die Pfingstrose vor der Bl\xfcte absondert. Der Zuckersaft entspringt den Kelchbl\xe4ttern und wird dann von feinen H\xe4rchen von der Pflanze abgesondert, sodass der kristallisierte Zucker au\xdfen an den Bl\xfcten klebt. Manchmal sondert die Pflanze so viel Zucker ab, dass die Bl\xfcten verkleben und sich nicht \xf6ffnen k\xf6nnen. Daher ist der Hunger der Ameisen auf S\xfc\xdfes durchaus sinnvoll. Denn wenn der Zucker aufgegessen ist, k\xf6nnen sich die Bl\xfcten leicht \xf6ffnen. Die Ameisen sind also nicht sch\xe4dlich f\xfcr die Pflanzen, sondern unterst\xfctzen sie beim Erbl\xfchen.\n\nWas haben eigentlich Ameisen jetzt mit meinem Glauben zu tun? Eigentlich nichts. Aber wenn ich so bedenke, welche Probleme, Hindernisse, Zweifel und Anfragen von au\xdfen an mir und meinem Christsein herumknabbern und mir l\xe4stig sind, wird mir klar, dass nur das helfen kann, mein Christsein zum Bl\xfchen zu bringen. Es bringt nichts, alles St\xf6rende, scheinbar Glaubens- und Kirchenfeindliche, vermeintlich L\xe4stige zu meiden oder mein Christsein in einem chemisch reinen Umfeld, also innerkirchlich, zu leben zu versuchen. Dann kommt alles bis zur Knospe. Aber es geht nicht auf, kann nicht bl\xfchen und sp\xe4ter Fr\xfcchte bringen. Also auch heute wieder mein Auftrag: raus ins Ameisenget\xfcmmel des realen Lebens und mich und meinen Glauben an Gott und Jesus Christus frei zu entfalten und zum Bl\xfchen zu bringen, dass er Fr\xfcchte tragen kann.