Wie kann ich im Alltag meinen Glauben bekennen?

Published: March 24, 2022, 5:04 a.m.

In vielen Gemeinden und Pfarreien gibt es in der Fastenzeit vielf\xe4ltige Angebote. Da gibt es noch die bekannten Fastenpredigten in den Heiligen Messen oder abends, oder es gibt Exerzitien im Alltag mit w\xf6chentlichen Treffen und Materialien f\xfcr jeden Tag zu Hause, oder, oder.\xa0\n\nEin Angebot in einer Pfarrei im Sauerland gef\xe4llt mir besonders gut. Es sind geistliche Abende unter dem Titel: "Glaube, Hoffnung und Liebe \u2013 Pfeiler, die die Kirche vor dem Einsturz bewahren".\n\nJeden Dienstagabend treffen sich Menschen in der Kirche, h\xf6ren einen Impuls zu einem der Themen. Danach ist eine halbe Stunde stille Anbetung des Allerheiligsten, dann zehn Minuten ein musikalischer Impuls und zum Abschluss eine ruhig gefeierte Heilige Messe.\n\nMir gef\xe4llt dieser Dreischritt so gut: Gedanken und \xdcberlegungen zu einem Thema h\xf6ren, sie dann in der Anbetung vor Gott bringen und im Herzen bewegen und dann alle Anliegen und Themen des Tages und der Woche mit in die Eucharistiefeier, die gro\xdfe Danksagung hineinlegen.\n\nDienstag ging es also um den Glauben vermehren in der Glaubenskrise der Kirche. Und im Blick auf das Credo, das Glaubensbekenntnis der Kirche wurde pl\xf6tzlich bewusst, dass da zweimal steht: Ich glaube an Gott, ich glaube an den Heiligen Geist. Also nicht "wir glauben", was als Bekenntnis bei gro\xdfen Wallfahrten und Festen schon auch mal guttut. Es geht um das Ich, ich glaube. Und dann darauf zu kommen, was es denn hei\xdft, meinen eigenen Glauben zu verstehen, immer neu zu definieren und dann aber auch im Alltag zu bekennen.\xa0\n\nDas ist fern davon so zu tun, als sei Glaube reine Privatsache. Aber ich bin mir sicher, wenn jede und jeder, der sich Christ nennt, sich immer neu mit seinem eigenen Glauben an Gott auseinandersetzt, sich dar\xfcber austauscht und weiterbildet und somit seinen eigenen Glauben st\xe4rkt, er dann auch den Glauben der gesamten Kirche st\xe4rker, fester und krisensicherer macht. Und da sind viele Menschen sehr dankbar f\xfcr solche etwas ungew\xf6hnlichen Formate, die H\xf6ren und sich weiterbilden, das im Gebet vor Gott erw\xe4gen und im Gottesdienst feiern, angeboten werden.\xa0\n\nVielleicht gibt es bei Ihnen im Umfeld auch so etwas, das Ihnen in dieser Fastenzeit hilft, ihren eigenen Glauben zu st\xe4rken und wieder bewusster \u201eIch glaube an Gott\u201c sagen zu k\xf6nnen.