Die \xf6sterliche Bu\xdfzeit wird in der Regel durch zwei gro\xdfe Feste unterbrochen: das Fest des Heiligen Josef und das Fest der Verk\xfcndigung des Herrn. Heute feiern wir mit der Kirche das Fest des Heiligen Josef.\xdcber die Rolle des Heiligen Josef, des N\xe4hrvaters Jesu, ist schon immer viel geschrieben und gesagt worden. Weil Menschen verstehen m\xf6chten, was das f\xfcr ein Typ war:\xa0- der mit beiden Beinen in der Realit\xe4t seiner Zeit steht, als Handwerker seine Passion aus\xfcbt und sein Brot verdient, und dann aber so ganz unlogische Sachen macht:\xa0- er h\xf6rt auf seine Tr\xe4ume und glaubt, dass es Gottes Wille ist, seine Verlobte nicht zu versto\xdfen, sondern sie zu heiraten, obwohl sie ein Kind von einem anderen bekommt- er springt spontan auf, als ihm im Traum der Befehl zur Flucht gegeben wird und er Frau und Kind und das N\xf6tigste zusammenpackt und nach \xc4gypten aufbricht- er kehrt, wieder auf Weisung eines Traumes, nach Israel zur\xfcck und lebt sein normales Handwerkerleben weiter- und er qu\xe4lt sich drei Tage durch Jerusalem um Jesus wiederzufinden, der ihm dann auch noch Vorw\xfcrfe macht, warum er ihn denn gesucht habe.Und wir w\xfcrden gern wissen, was er selbst dazu gesagt hat. Aber in der Bibel steht dazu nicht ein Wort. Da ist also einer, der zum Mitwisser der gr\xf6\xdften Geheimnisse Gottes wird und er kommentiert es nicht, er lamentiert nicht, er ber\xe4t sich nicht mit anderen und h\xe4lt keine Vortr\xe4ge. Er tut. Seine Berufung ist es, am Werk Gottes f\xfcr die Menschen mit zu arbeiten. Nicht mehr. Und schon gar nicht weniger.\xa0Viele Ordensgemeinschaften stehen unter seinem Patronat. Auch ich als Olper Franziskanerin hei\xdfe mit vollem Namen: Schwester Maria Katharina vom heiligen Josef. Weil unsere Gr\xfcnderin in vielen N\xf6ten und Sorgen fest auf seine Hilfe vertraut hat und darin ihr grenzenloses Gottvertrauen deutlich zutage gekommen ist.Das ist also Programm genug: nicht reden, sondern tun.