Vertrauen wir auf die Wegweiser Gottes!

Published: Oct. 16, 2023, 7:43 a.m.

Ich bin mit meinem Auto bisher immer noch \xfcberall da hingekommen, wo ich hin wollte oder musste. Also bin ich auch dieser Tage mittags losgefahren zu einem Termin. Unsere kleine Stra\xdfe ist eine Einbahnstra\xdfe und am Ende muss man links abbiegen. Da standen aber zwei Fahrzeuge. Ein Sprinter mit Stahlstufen f\xfcr eine Bauma\xdfnahme und ein anderes Fahrzeug, regul\xe4r geparkt. Kein Durchkommen.\n\nDer Chef der Firma r\xe4t mir, drehen und zur\xfcckfahren. Aber das ging nicht, wegen der engen Einbahnstra\xdfe. Dann schaute er sich das Ganze an und sagte ganz locker: Da passen sie mit ihrem kleinen Auto durch. Ich bin nicht sehr mutig in solchen Sachen und dachte sofort: Oh ich trau mich nicht. Und, als ob er es geh\xf6rt h\xe4tte ruft er: "Vertrauen Sie mir, ich winke sie durch"\n\nAlso hab ich tief Luft geholt und mich ganz auf seine winkenden H\xe4nde verlassen und bin, nach seinen Anweisungen gefahren und bei gef\xfchlt 10 Millimeter auf jeder Seite, tats\xe4chlich da durchgekommen. "Sie fahren 1 A" hat er mir noch zugerufen und ich habe mich gefreut. Aber mir war klar, ohne sein Winken, und ohne mein Vertrauen in seine F\xe4higkeiten, h\xe4tte ich das nie geschafft. Ich bin mir sicher, dass das schon Viele von Ihnen auch so erlebt haben. Menschen die in ihrer Zeit ihren Mitmenschen Wegweiser geworden sind, feiern wir heute auch daf\xfcr.\n\nHedwig v. Andechs, die Herzogin von Schlesien, hat zu Beginn des 13. Jahrhunderts daf\xfcr gesorgt, dass die Menschen in ihrem Land in Kriegen und Katastrophen versorgt und in Glauben und Leben unterrichtet wurden. Fast 600 Jahre vorher hat Gallus, als M\xf6nch und Einsiedler den Glauben im Frankenreich und am Bodensee verk\xfcndet und die gro\xdfe Abtei Sankt Gallen steht am Ort seiner Einsiedlerzelle.\n\nUnd Margareta Maria Alacoque, die im siebzehnten Jahrhundert gelebt und entdeckt hat, dass die Liebe zu Jesus Christus ihr alle M\xf6glichkeiten des Lebens er\xf6ffnet, wenn sie wirklich an sein liebevolles Herz glaubt und ihm vertraut. Ihre Formen der Herz-Jesu-Verehrung sind uns heute eher fremd und komisch, aber viele ihrer Aussagen sind absolut normal und heutig. Sie sagt einmal: "Beunruhigen Sie sich nicht, sondern haben Sie gro\xdfes Vertrauen in die barmherzige G\xfcte Jesu"! Da ist es wieder, das Vertrauen in die, die uns helfen, die uns Wege weisen, auf deren winkende H\xe4nde wir uns voll und ganz verlassen k\xf6nnen.