Wenn man an der Bahnschranke steht und das Andreaskreuz einen warnt, auf den Zugverkehr zu achten, denken sicher die wenigsten dabei daran, warum dieses Kreuz so hei\xdft. Es hat den Namen vom Heiligen Apostel Andreas, der nach der \xdcberlieferung an einem Kreuz, dass so \xe4hnlich aussah, zu Tode gebracht worden ist.\xa0Andreas war eigentlich ein J\xfcnger Johannes des T\xe4ufers und war der erste, der sich entschieden hat, Jesus nach zu folgen. Er hat dann auch seinen Bruder mitgenommen und Jesus nannte diesen Bruder dann Petrus, der Fels.\xa0Andreas hat sp\xe4ter weite Missionsreisen unternommen und muss sehr erfolgreich den Glauben an den auferstandenen Christus verk\xfcndet haben. So erfolgreich, dass es einem Statthalter zu bunt wurde, er ihn gefangen nehmen und t\xf6ten lie\xdf.Eigentlich war er ein einfacher Fischer und geh\xf6rte zu denen, die offen und bereit waren, ihr Leben f\xfcr eine bessere Botschaft grundlegend zu \xe4ndern. Und so ist er dann, statt still und stetig auf den See Genezareth zum Fischen auszufahren, drei Jahre mit Jesus durchs Land gezogen, hat ihn in allen H\xf6hen und Tiefen eines Wanderpredigers erlebt, und war so umgewandelt, dass er danach sogar Tod und Auferstehung glauben konnte.\xa0Und dann h\xe4tte er ja zur\xfcck gehen k\xf6nnen zum See und zu seinem Alltagsgesch\xe4ft. Und das haben er und seine Kollegen auch zun\xe4chst versucht. Aber als sein Bruder Petrus begriffen hatte, dass es Jesus ist, der sie am See \xfcberrascht, am Ufer sitzt und ihnen zu essen gibt, kapiert auch er, dass sie jetzt doch anfangen k\xf6nnten, wie Jesus Menschenfischer zu werden.\xa0Und so wird auch Andreas zum Verk\xfcnder des Auferstandenen.Manchmal sind es die eigenen Verwandten, die so \xfcberzeugend leben, dass es Menschen begeistert und sie auch nach dieser Begeisterung fragen. Und dann kann ein Mensch auch mitten in seinem bisherigen Dasein ganz neu anfangen und sein Leben radikal \xe4ndern.