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Wir haben in unserem kleinen Garten auf der Stadtmauer ein paar uralte Birnb\xe4ume, die ganz schief und schr\xe4g stehen. Und da ist es ganz einfach so Vogelfutterstationen aufzuh\xe4ngen und nachzuf\xfcllen. Wir machen das seit zwei Jahren, weil immer wieder dazu aufgerufen worden war, die V\xf6gel, die in unseren Breiten immer mehr gef\xe4hrdet sind, zu f\xfcttern und im Sommer auch Wasserschalen hinzustellen.\n\nUnd diese Futterstationen sind echt ein Segen. Zum einen f\xfcr die vielf\xe4ltigen V\xf6gel, die hier verl\xe4sslich Futter bekommen. Und f\xfcr uns Schwestern, die wir manchmal am K\xfcchenfenster stehen bleiben und dem Treiben vergn\xfcgt zuschauen. Da kommen Meisen verschiedener Arten: Kleiber und Rotkehlchen. Und dann haben wir in der Nachbarschaft eine Dohlenkolonie. Die haben leider wenig Vergn\xfcgen, weil die Landepl\xe4tze und Futtereing\xe4nge extra so sind, dass nur kleine V\xf6gel drankommen, landen k\xf6nnen und in Ruhe futtern.\n\nAber auch kleine V\xf6gel sind w\xe4hlerisch. Wenn zu viele Haferflocken im Futter sind, schmei\xdfen sie die raus und suchen nach den Sonnenblumenkernen. Die Dohlen sitzen in der N\xe4he auf der Mauer, mustern das muntere Treiben von manchmal mehr als 10 V\xf6gelchen gleichzeitig und haben Zeit. Wenn die Kleinen satt sind, dann kommen sie. Sie haben genau gesehen, dass die einen die Haferflocken rausgeworfen haben und brauchen jetzt also nur noch \xfcber den Rasen spazieren und unterhalb der Futterstation aufpicken, was sie sehr gr\xfcndlich tun. Manchmal kommen auch die Tauben vom Kirchdach nebenan. Aber die haben keine Chance und werden laut kr\xe4chzend vertrieben.\n\nDieser Tage ist mir der Reis f\xfcr das Mittagessen angebrannt, weil ich so gebannt den V\xf6geln zugeschaut habe. Wenn sie vielleicht heute am Tag ein paar Minuten Entspannung brauchen, schauen sie den V\xf6geln zu und h\xf6ren sie ihnen zu. Es ist einfach wunderbar.