"Nehmet euch eins um das andere an"

Published: Dec. 11, 2023, 5:04 a.m.

Wir sind in der zweiten Adventswoche und vom sch\xf6nen Adventskranzansinglied hei\xdft die zweite Strophe:Wir sagen euch an den lieben Advent Sehet, die zweite Kerze brennt.So nehmet euch eins um das andere an. Wie auch der Herr an uns getan.Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr! Schon ist nahe der Herr.Ganz stolz haben Vertreter der Stadtverwaltung im November verk\xfcndet, dass jetzt alle Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt, \xfcber den Stra\xdfen und an den vielen gro\xdfen Weihnachtsb\xe4umen auf LED umgestellt ist und die Stadt so wieder sch\xf6n beleuchtet werden kann, aber es sehr viel weniger Strom und somit Geld kostet als vorher. Und die sch\xf6n leuchtenden B\xe4ume um den kleinen Marktplatz herum leuchten erst sch\xf6n, wenn ringsum alle Werbung und andere grelle und blinkende Beleuchtung aus ist. Diese zweite Adventswoche macht uns ohnehin deutlich, dass es weniger um Helligkeit und Glanz und Gloria, um Gesch\xe4fte und Geschenke gehen muss, sondern? Ja, sondern worum eigentlich?"Nehmet euch eins um das andere an" ist eine M\xf6glichkeit. Dieser Tage war im Kinderhospiz Balthasar der "Tag der offenen T\xfcr" und da ist mir wieder klar geworden, dass es genau das sein kann: Zeit haben zum Geschichten vorlesen, Zeit schenken zum Spielen, Zeit spenden an \xfcberforderte Eltern, Zeit dalassen f\xfcr engagierte Mitarbeiter:innen. Geld spenden ist in Kinderhospizen auch wichtig, weil auch die Geschwisterkinder und Eltern betreut werden, was aber keine Kasse bezahlen will."Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr, schon ist nahe der Herr" singt sich leicht und fr\xf6hlich, weil es eine muntere Melodie hat. Manchmal kommt schon die Frage auf, wie es sein wird, wenn der Herr am Ende der Zeiten kommen wird. Bei welchem Tun f\xfcr Menschen oder bei welchem Sein und Warten auf IHN wird er uns antreffen?Freuen wir uns tats\xe4chlich auf den kommenden Herrn, oder ist uns die sch\xf6n geschnitzte Krippe mit dem niedlichen Krippenkind, die freundlich kniende Maria, der danebenstehende Josef, die leuchtenden Christb\xe4ume und die gem\xfctliche Atmosph\xe4re genug?