Ich hatte ja schon erz\xe4hlt, dass ich \xfcber den Jahreswechsel die Autobiografie des Autors Leo Lionni gelesen habe und bin darin auf viele seiner Buchtitel gesto\xdfen. Manche davon kenne ich, aber viele sind mir fremd und neu.\xa0Eine besondere Episode beschreibt er, in dem das erste sehr erfolgreiche Buch entstanden ist. Er hatte seine zwei sehr fitten und agilen Enkelkinder sicher durch eine lange Bahnfahrt zu leiten, ohne dass sie zu viel Unfug anstellen konnten.\xa0Also nimmt er im Zugabteil Papier aus seiner Aktentasche, zerrei\xdft es und legt eine Geschichte mit gelben und blauen, schnell zurecht gerissenen Punkten. Und er erz\xe4hlt die Geschichte im Tun, und alle Mitreisenden werden immer leiser und h\xf6ren sehr gebannt zu. Es geht um Freundschaft und Liebe und auch um Farben und wie sich Farben ver\xe4ndern, als sich das kleine Blau und das kleine Gelb umarmen. Freundschaft ver\xe4ndert Menschen und es kommen neue Farben ins Spiel des Lebens.\xa0Die Eltern Blau und Gelb in der Geschichte erkennen ihre Kinder zun\xe4chst nicht wieder, weil sie doch bisher keine gr\xfcnen Kinder haben. Erst in den erschrockenen Tr\xe4nen der Kinder werden die Ursprungsfarben gelb und blau wieder sichtbar.\xa0In den Menschen, die in Freundschaft mit Jesus leben und leben wollen, wird das genau so deutlich. Sie ver\xe4ndern sich, weil sie versuchen, wie er zu leben, seine F\xe4rbung anzunehmen, seine Art zu beten, mit dem Vater im Himmel im Kontakt zu bleiben, seine Art mit dem Guten und dem B\xf6sen in den Menschen umzugehen und den eigenen Auftrag nicht zu vergessen.\xa0"Seid heilig, weil auch ich heilig bin" ist eine der Aufforderungen Jesu, die Petrus in einem seiner Briefe schreibt. Und dieses heilig, also immer mehr heil werden, der Einzelnen, f\xf6rdert und f\xe4rbt ab und steckt an und l\xe4sst ebenso die Menschen der Umgebung eine neue Farbe in ihrem Leben annehmen und aufleuchten. Mehr als blau und gelb und gr\xfcn und bei jedem von uns in einer anderen Leuchtkraft.