"Lasst euch mit Gott vers\xf6hnen" ist eine der Aufgaben der \xd6sterlichen Bu\xdfzeit.\xa0Umkehren aus dem gef\xfchlten "weg von Gott" zum erhofften "hin zu Gott". Und vers\xf6hnen oder auch vert\xf6chtern hei\xdft dann ja eigentlich nur, wieder zum Vater zur\xfcckkehren und wieder als Tochter und Sohn in seiner Liebe leben wollen. Seit vielen Jahren gibt es hier bei uns die "Nacht der Vers\xf6hnung" in der Karwoche. F\xfcr viele Menschen ist es der eigentliche Gottesdienst der Fastenzeit und die M\xf6glichkeit, gemeinsam nach Schuld und Fehlern und nach Perspektiven und Zukunft mit Gott auszuschauen. "Leben ins Leben" war der Titel des Abends und ein Song von Konstantin Wecker und Hannes Wader gaben dem Abend den Rahmen. Darin hei\xdft es so treffend:"Ich sing f\xfcr alle, die mit mir noch auf der Suche sind, nach einer Welt, die es vielleicht nie geben kann, die kein Gem\xe4lde sein wolln, sondern immer Skizze sind und unvollendet enden, irgendwann.\xa0Ich sing f\xfcr alle, die wie ich nicht frei von Fehlern sind,\xa0f\xfcr jeden, der zu seinem Scheitern gerne steht,\xa0der sich nicht z\xfcgeln lassen will von diesem kalten Wind,\xa0der uns zurzeit so r\xfccksichtslos entgegenweht. \xa0Nichts Gro\xdfes erreicht, keine Orden, keine Yacht, dazwischen noch Tr\xe4nen und Schmerzen. Vom Reichtum besch\xe4mt, von der Macht nur verlacht, doch immerhin reicher im Herzen."Wenn ich also bei allem Alltagsgewusel, bei aller Sorge und M\xfche am Arbeitsplatz und in der Familie, bei allem nicht geschafft und sich doch so angestrengt haben sagen kann, immer doch reicher im Herzen geworden zu sein und gesp\xfcrt zu haben, dass bei aller Unzul\xe4nglichkeit Leben ins Leben gekommen ist, dann habe ich etwas von der F\xfclle des G\xf6ttlichen gesp\xfcrt.\xa0Und dann sp\xfcren Sie und ich vielleicht noch einmal anders die Ansage aus dem Brief an die Gemeinde in Korinth: Lasst euch mit Gott vers\xf6hnen.