Klug und tiefglaubig bis in den Tod - die Hl. Edith Stein

Published: Aug. 9, 2023, 4:04 a.m.

Edith war das J\xfcngste von 11 Kindern eines j\xfcdischen Holzh\xe4ndlers in Breslau. Mit 15 Jahren Schulabbrecherin und Glaubensaufgeberin und bezeichnet sich als Atheistin, beendet nach einem Jahr ihre Krise, kehrt nach Hause zur\xfcck und legt Abitur ab. Studiert in G\xf6ttingen, Freiburg und Breslau Psychologie, Philosophie, Germanistik und Geschichte, arbeitet 1915 als Freiwillige in einem Kriegslazarett. 1916 promovierte sie Summa cum laude bei Edmund Husserl an der Universit\xe4t in Freiburg \xfcber das Thema Einf\xfchlung und wurde Assistentin des ber\xfchmten Philosophen; als j\xfcdischer Frau verwehrte man ihr aber die Habilitation.\n\n1922 konvertiert sie zum katholischen Glauben, nach dem sie ein Buch \xfcber die Hl. Theresa von Avila gelesen hat. Sie ist Lehrerin und Dozentin und ver\xf6ffentlich Schriften und Vortr\xe4ge zur Emanzipation der Frauen. 1933 wird sie Karmelitin in K\xf6ln und ver\xf6ffentlicht 1937 ihre theologisch-philosophische Schrift \xfcber \u201eEndliches und ewiges Sein\u201c.\n\nWegen der Verfolgung der Nazis flieht sie nach Echt in Holland, wird dort 1942 mit ihrer Schwester Rosa verhaftet und am 9. August in Ausschwitz vergast.\n\nEin schier unglaubliches Leben, das die Katastrophe des 20. Jahrhunderts in einer einzigen Person deutlich macht. Aber ihr Leben und ihre Schriften haben unglaubliche Kreise gezogen und viele Menschen inspiriert \xfcber Gott und seine Bedeutung nachzudenken.\n\nIm Gotteslob gibt es einen Text von ihr, der 2009 vertont worden ist und den ich gerne f\xfcr Sie beten m\xf6chte. Er lautet:\n\u201eErh\xf6r, o Gott, mein Flehen, Hab auf mein Beten acht. Du sahst von fern mich stehen,\nIch rief aus dunkler Nacht. Auf eines Felsens H\xf6he Erheb mich gn\xe4diglich.\nAuf dich ich hoffend sehe: Du lenkst und leitest mich.\n\nMein Bitten hast erh\xf6ret, Mein Gott, in Gnaden du. Wer deinen Namen ehret,\nDem f\xe4llt dein Erbe zu. So schenke langes Leben Dem, der sich dir geweiht;\nWollst Jahr um Jahr ihm geben, Ihn segnen allezeit.\n\nDu bist gleich einem Turme, Den nie der Feind bezwang. Ich weiche keinem Sturme,\nBei dir ist mir nicht bang. In deinem Zelt bewahren Willst du mich immerdar.\nMich h\xfctet vor Gefahren dein schirmend Fl\xfcgelpaar.\n\nVor Gottes Angesichte Steh er in Ewigkeit. Es wird ja nie zunichte Des Herrn Barmherzigkeit.\nSo will dein Lied ich singen, Wie ich es dir versprach,\nMein Lobesopfer bringen von neuem Tag um Tag.\u201c