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Ein weiteres, von den Menschen gew\xfcnschte Werk der Barmherzigkeit f\xfcr Th\xfcringen erwirkt die wunderbare Zusage. Ich gehe ein St\xfcck mit Dir. Vielen ist mit einem guten Rat allein nicht geholfen. Es bedarf in der komplizierten Welt von heute oft einer Anfangshilfe, gleichsam eines Mitgehens der ersten Schritte, bis der andere Mut und Kraft hat allein weiterzugehen.\xa0Das Signal dieses Werkes der Barmherzigkeit lautet: "Du schaffst das! Komm, ich helfe dir beim Anfangen!" Aber es geht hier nicht nur um soziale Hilfestellung. Es geht auch um Menschen, bei denen vielleicht der Wunsch da ist, Gott zu suchen. Sie brauchen Menschen, die ihnen Rede und Antwort stehen und die ein St\xfcck des m\xf6glichen Glaubensweges mit ihnen mitgehen.Ich teile mit Dir, ist ebenso Not wendend. Es wird auch in Zukunft keine vollkommene Gerechtigkeit auf Erden geben. Es braucht Hilfe f\xfcr jene, die sich selbst nicht helfen k\xf6nnen. Das Teilen von Geld und Gaben, von M\xf6glichkeiten und Chancen wird in einer Welt noch so perfekter F\xfcrsorge notwendig bleiben. Ebenso gewinnt die alte Spruchweisheit gerade angesichts wachsender gesellschaftlicher Anonymit\xe4t neues Gewicht: "Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude!"Ich besuche Dich Meine Erfahrung ist: Den anderen in seinem Zuhause aufsuchen ist besser, als darauf warten, dass er zu mir kommt. Der Besuch schafft Gemeinschaft. Er holt den anderen dort ab, wo er sich sicher und stark f\xfchlt. Aber auch der Besuch im Krankenhaus und im Altenheim ist ein unsch\xe4tzbarer Dienst, der lebendig macht.Ich bete f\xfcr Dich.\xa042 Prozent der Deutschen glauben laut einer Umfrage an die Kraft des Gebets.\xa0Wer f\xfcr andere betet, schaut auf sie mit anderen Augen. Er begegnet ihnen anders. Auch Nichtchristen sind dankbar, wenn f\xfcr sie gebetet wird. Ein Ort in der Stadt, im Dorf, wo regelm\xe4\xdfig und stellvertretend alle Bewohner in das f\xfcrbittende Gebet eingeschlossen werden, die Lebenden und die Toten \u2013 das ist ein Segen. Sag es als Mutter, als Vater deinem Kind: Ich bete f\xfcr dich! Tun wir es f\xfcreinander, gerade dort, wo es Spannungen gibt, wo Beziehungen br\xfcchig werden, wo Worte nichts mehr ausrichten.\xa0Gottes Barmherzigkeit ist gr\xf6\xdfer als unsere Ratlosigkeit und Trauer.