"Ich konnte es gar nicht glauben. Zu Beginn unserer Chorprobe gestern Abend kam die Nachricht: die Queen ist tot. Ja aber, sie hatte doch erst noch vor zwei Tagen die neue Premierministerin in Amt und W\xfcrden eingesetzt, aber sie war doch noch strahlend l\xe4chelnd wie immer, ein bisschen kleiner und \xe4lter wirkte sie, aber gestorben, echt? \u2026. Ich glaube so ging es vielen Menschen in Gro\xdfbritannien, in Europa und weltweit. Wenn jemand ein Garant f\xfcr Stabilit\xe4t in ihrem Land war, f\xfcr ein Dasein in ihrer Aufgabe als Oberhaupt des Landes und der anglikanischen Kirche, f\xfcr alle H\xf6hen und Tiefen in ihrer eigenen Familie, f\xfcr die unglaublichen Entwicklungen der letzten 70 Jahre war, dann diese Frau. Wenn man sie und ihr Leben definieren sollte dann wohl als ein Leben der Pflichterf\xfcllung im Dienst an ihrem Land. Wer kann das schon f\xfcr ein paar wenige Amtszeiten sagen?\n\nEine Frau sagte so treffend: \u201eWir dachten, sie w\xfcrde ewig hier auf der Erde leben. Seit ich denken kann ist sie da und niemand hat wirklich daran gedacht, dass auch sie sterben wird.\u201c Genau so ist es. Und selbst mit ihren 96 Jahren denken alle: es ist zu fr\xfch und der Tod trotz allem sehr schnell und unerwartet. Ich stelle sie mir freundlich l\xe4chelnd vor Gott vor und mit der Gewissheit, dass sie in ihrem Dienst getan hat, was Gottes Wille war.\n\nUnd mir wird bei ihr wieder bewusst, wieviel vom Leben und Wirken einer einzigen Person an Gutem und Erhaltendem ausgeht und wie vielen Menschen ihr Vorbild Halt und Sicherheit und Trost in schlimmen Lebenslagen zuteilwerden kann. Ihr Tod kann uns das deutlich machen: jeder Mensch hat eine Aufgabe zu Erf\xfcllen und kann in der Erf\xfcllung dieser Aufgabe, vielen Menschen das Leben leichter und besser machen. "God save the Queen\u201c und jetzt ihre Ewige Ruhe."