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In meinem Urlaub werde ich wieder in Magdeburg spazieren gehen und freue mich schon jetzt auf einige ganz wunderbare Dinge. Unter anderem die Gr\xfcne Zitadelle des Architekten Friedensreich Hundertwasser. Alles darin ist irgendwie schr\xe4g und bunt und anders gestaltet als die sonst so exakten graden Linien und langweiligen Gro\xdfwohnbl\xf6cke der Zeit des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg.\nAuf der Homepage habe ich dazu gelesen: Die Architektur sei die 3. Haut des Menschen, meinte Friedensreich Hundertwasser, eine Haut, die jeder Mensch ebenso wie seine 1. Haut (die nat\xfcrliche Haut) und seine 2. Haut (die Kleidung) nach seinem Willen ausw\xe4hlen und gestalten k\xf6nnen muss. Mit seinen Architekturprojekten und den Konzepten "Fensterrecht" und "Baumpflicht" bem\xfchte er sich um individuelle Wohnr\xe4ume f\xfcr den Menschen in Harmonie mit der Natur. Er betrachtete es als die hohe Aufgabe der Architektur, den Menschen ins verloren geglaubte Paradies zur\xfcckzuf\xfchren.\n\nIn der Bibel gibt es viele Stellen, in denen es um das Paradies geht: am Anfang der Sch\xf6pfung um den wundervollen Garten voller B\xe4ume, Fr\xfcchte und Blumen, den Gott f\xfcr seine Menschen angelegt hat, um die Vertreibung daraus wegen der S\xfcnden der Menschen gegen Gott, um die wunderbare Zusage Jesu an den Sch\xe4cher am Kreuz: Heute noch wirst Du bei mir im Paradies sein. Und f\xfcr das Ende der Tage dieser Welt gibt es wieder eine paradiesische Ank\xfcndigung in der Apokalypse.\n\nNach einer Reihe von Katastrophen wird Gericht gehalten werden: "Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen." Johannes sieht "die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen." Auf dieser neuen Erde scheint ein paradiesisches Leben m\xf6glich: "B\xe4ume des Lebens" gebe es da, "die tragen zw\xf6lfmal Fr\xfcchte, jeden Monat, und die Bl\xe4tter der B\xe4ume dienen zur Heilung der V\xf6lker. Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen. Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bed\xfcrfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten." Ganz und gar paradiesisch also. \xa0\n\nUnd da ist diese wunderbare Zitadelle in Magdeburg ein gaaanz kleiner bunter wundersch\xf6ner Vorgeschmack dieser paradiesischen Ank\xfcndigung.