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Um diese Zeit sind im Sauerland die Zeitungen voll mit Sch\xfctzenfestbildern und Berichten vom Vogelschie\xdfen, von den K\xf6nigen und Kaisern, von Jungsch\xfctzen und K\xf6niginnen.\n\nMir ist schon klar, dass diese ganzen sch\xf6nen Feste den Zusammenhalt in den D\xf6rfern und St\xe4dten sehr f\xf6rdern und allein die ganze Vorbereitung viel Vergn\xfcgen bereitet. Morgen werden in der ganzen Stadt Olpe die Fahnen gehisst, die Wimpelketten \xfcber die Stra\xdfen gezogen und die Banner der einzelnen Korporalschaften aufgeh\xe4ngt.\n\n"Fahne hissen" hei\xdft das Ganze einfach nur und hat eigentlich einen anderen Hintergrund. Es ist das zusammen hineinfeiern in das Fest. Fahne hissen und Wimpel aufh\xe4ngen geht sekundenschnell. Aber dann treffen sich die Nachbarschaften zum Grillen und schon mal das Bier probieren und in Vorfreude \xfcber alles plaudern, an die letzten Jahre erinnern, \xfcber Missgeschicke lachen, sachkundig \xfcber das Vogelschie\xdfen r\xe4sonieren, sich an Feste in Kinderzeiten erinnern und das Leben genie\xdfen.\n\nUnd zu all den Festvergn\xfcgungen f\xe4llt mir immer, jedes Jahr aufs Neue, dieses wundervolle Gedicht von Hanns Dieter H\xfcsch ein, dass ich ihnen gerne mit in den Tag geben m\xf6chte. Er schreibt:\n"Im \xdcbrigen meine ich, m\xf6ge uns der Herr weiterhin zu den Brunnen des Erbarmens f\xfchren, zu den G\xe4rten der Geduld und uns mit Gro\xdfz\xfcgigkeitsgirlanden schm\xfccken.\nEr m\xf6ge uns weiterhin lehren das Kreuz als Krone zu tragen und darin nicht unsicher zu werden, soll doch seine Liebe unsere Liebe sein.\nEr m\xf6ge wie es auskommt in unser Herz eindringen um uns mit seinen Gedankeng\xe4ngen\nzu erfrischen uns auf Wege zu f\xfchren die wir bisher nicht betreten haben aus Angst und Unwissenheit dar\xfcber, dass der Herr uns n\xe4mlich aufrechten Ganges fr\xf6hlich sehen will\nweil wir es d\xfcrfen und nicht nur d\xfcrfen sondern auch m\xfcssen.\nWir m\xfcssen endlich damit anfangen, das Zaghafte und Unterw\xfcrfige abzusch\xfctteln\ndenn wir sind Kinder Gottes: Gottes Kinder! Und jeder soll es sehen oder ganz erstaunt sein dass Gottes Kinder so leicht und fr\xf6hlich sein k\xf6nnen und sagen: Donnerwetter!\nJeder soll es sehen und jeder soll nach Hause laufen und sagen: er habe Gottes Kinder gesehen und die seien ungebrochen freundlich und heiter gewesen, weil die Zukunft Jesus hei\xdfe. Und weil die Liebe alles \xfcberwindet. Und Himmel und Erde eins w\xe4ren.\nUnd Leben und Tod sich verm\xe4hlen. Und der Mensch ein neuer Mensch werde\ndurch Jesus Christus."\nUnd das ist wohl, ein absolut t\xe4glicher Grund um zu feiern, egal wo Sie auch gerade sind.