Am Dienstag war ich zu einer Abendveranstaltung im Sauerland mit dem Titel "Bedenkenswertes bei Bier und Brezel".\n\nIn einer Sch\xfctzenhalle waren Tische aufgebaut und Getr\xe4nke standen bereit und K\xf6rbe mit Brezeln und N\xfcsse zum Naschen. Viele Menschen hatten sich an den Tischen niedergelassen um miteinander zu h\xf6ren, zu reden, abzustimmen aber auch zu trinken zu essen und N\xfcsse zu knacken. Und das war auch angesagt, das N\xfcsse knacken: der Untertitel des Abends hie\xdf n\xe4mlich "Kirche der Zukunft oder Kirche ohne Zukunft" Zwei ReferentInnen und eine Moderatorin haben von der B\xfchne aus dem Abend viel Bedenkenswertes gegeben.\n\nEine Teilnehmerin an den Synodalversammlungen hat noch einmal sehr eindr\xfccklich und anhand klarer Fakten und Abl\xe4ufe erkl\xe4rt, wie es zum synodalen Weg gekommen ist und weshalb das Entsetzen so gro\xdf war, als ausgerechnet die Bisch\xf6fe, die das Zentralkomitee der Katholiken daf\xfcr um Hilfe gebeten hatten, nun einen der wichtigsten Texte durchfallen lie\xdfen.\n\nIch konnte ihre Entt\xe4uschung, ihre Leidenschaft f\xfcr die vielf\xe4ltigen Themen und ihre Emotionen mit H\xe4nden greifen. Und es war richtig gut, mal nicht aus der Presse davon zu h\xf6ren, sondern von einer engagierten Teilnehmerin. "Synodaler Weg \u2013 letzte Chance?" ist ihre bange Frage an die Gl\xe4ubigen in unserem Land.\n\nDer zweite Referent hat anhand einiger pr\xe4gnanter Beispiele das Bild einer Kirche entwickelt, die sich geistlich erneuert, offen f\xfcr inspirierende Erfahrungen ist und bereit ist, auch unkonventionelle Wege zu gehen. "Kirche neu Er-finden" ist sein Vorschlag und ich habe ihn als muntermachenden Hoffnungsmenschen erlebt, der die Kirche liebt und sich in ihr einbringt, damit das Evangelium, die frohe Botschaft unseres liebenden Gottes weitergetragen wird und nicht im Drehen um die eigenen Dauerprobleme untergeht.\n\nZu Beginn und zum Ende des Abends gab es je einige Fragen an die Teilnehmerinnen, die \xfcber ein Internetportal direkt beantwortet werden konnten. Die Frage nach dem Gedanken \xfcber einen Kirchenaustritt wurde vorher und nachher gestellt. Und die Zahl hatte sich nicht ge\xe4ndert. Vielleicht aber, und dass ist auch meine Hoffnung, die Bereitschaft, miteinander ins Gespr\xe4ch zu kommen mit denen, die Lust haben zu bleiben und trotz allem an Gott und seine Kirche glauben.